Von Dauerstress zu neuen Strategien

Shownotes

Sonja und Katharina werfen in dieser Episode einen ehrlichen Blick auf die Herausforderungen der modernen Tiermedizin. Im Gespräch geht es darum, wie man der Überlastung im Praxisalltag entkommt, nachhaltig plant und neue Konzepte wie Mastermind-Gruppen oder digitale Beratungsangebote integriert, um das Unternehmen zukunftsfähig zu gestalten.

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Transkript anzeigen

00:00:03: Sonja Hegel Hallo zu dieser heutigen Folge. Wir sind uns hier gerade zugeschaltet. Ich sitze in Lombok, Indonesien. Ich dachte, ich spoilere das mal ganz am Anfang. Cathy, wo sitzt du gerade?

00:00:17: Kathi Ich in München, ganz klassisch in meinem Homeoffice.

00:00:22: Sonja Hegel Sehr gut. Und das zeigt auch so ein bisschen, glaube ich, worum es auch diese Woche oder diese Folge etwas gehen wird. Und Cathy, erinnerst du dich noch an Folge 3, die wir gelanzt haben? Das ist jetzt anderthalb Jahre her. Diese Folge hieß Keine Zeit oder Keine Zeit und Dauerstress und Jetzt. Kannst du dich noch schon erinnern, dass wir die Folge mal gemacht haben?

00:00:46: Kathi Ja, so ungefähr, weil es ja einfach, also ich finde es auch super sinnvoll, dass wir die als eine der ersten gemacht haben, wenn man über Tiermedizin der Zukunft spricht, weil ich glaube, dass es eins der brennendsten Probleme ist, dass man in so eine Art Hamsterrad gerät und irgendwie nur den nächsten Tag sieht und irgendwie

00:01:05: Kathi Ich weiß auch, ich finde ganz klassisch dieses Gefühl, wenn du in den Kalender guckst und dann kommt so eine Terminabsage in den E-Mails und du bist nicht so, dass du denkst, oh scheiße, der Kunde kommt nicht, ich mache nicht genug Umsätze, sondern Gott sei Dank, einer hat abgesagt. Und das ist so ein bisschen so sinnbildlich für mich dafür.

00:01:25: Sonja Hegel Ja, und ich erinnere mich auch noch sehr gut an die Folge und genau das, was du gerade gesagt hast. Es ging nämlich genau darum, über dieses Hamsterrad, über Dauerstress, über Sachen, die immer wieder reinkommen und auch so ein bisschen darum, ja, was für eine Auswirkung das Ganze haben kann auf uns persönlich und auch auf unseren Arbeitsalltag und auf die Entwicklung unseres Unternehmens. Und wir haben eben so ein kleines Vorgespräch geführt. Ich frage dich einfach mal jetzt ganz offen, Kathi, wie geht es dir denn gerade und was war die letzten Wochen bei dir los?

00:01:57: Kathi Ja, also ich mag es gar nicht sagen eigentlich, weil ich genau in dieses Hamsterrad reingerutscht bin und zwar echt mit Vollkaracho und ich habe mir ja damals immer gedacht, na ja, also ich habe ja mein Unternehmen, wir haben ja auch

00:02:13: Kathi andere Podcast-Folgen über Thema passives Einkommen und so weiter gesprochen. Und ich habe mir ja mich von Anfang an relativ breit aufgestellt. Wir haben ja einen Umsatzstrom aus der Dienstleistung, die wir machen, also der Ernährungsberatung. Und parallel habe ich immer sehr, sehr viel Wert draufgelegt, dass wir eben parallel auch noch einen Umsatzstrom mit den Produkten haben, um eben dieses Thema mit der Beratung entlasten zu können, damit ich eben nicht jede einzelne E-Mail abrechnen muss und auch mal

00:02:41: Kathi zwischendurch zehn Minuten Zeit habe, irgendwie eine E-Mail zu schreiben und nicht bei jeder E-Mail dran denken muss, okay, wie rechne ich die jetzt ab und wie viel Beratungszeit hat man. Und ja, ich bin so ein kleines bisschen frustriert, dass ich, wir haben ja im Podcast darüber geredet, dass ich das ja wusste, dass diese Gefahr besteht und dass ich trotzdem einfach voll Gas reingeschlittert bin. Also wirklich so mit Anlauf und Ansage.

00:03:01: Sonja Hegel Mhm. Mhm. Mhm.

00:03:07: Kathi Du hast mich jetzt eben gefragt, wie waren meine letzten Wochen so? Das Erste ist natürlich das, was sacken muss, ist die Erkenntnis, dass das so ist. Also, dass man sich das irgendwo eingestehen muss, dass man überlegen muss, wo stehen wir, können wir so weitermachen, was ist eigentlich gerade unser Stand für jetzt? Und ja, das war so der Beginn vor ein paar Wochen, dass ich gemerkt habe, so, hm, kann das so funktionieren?

00:03:30: Sonja Hegel Und woran hast du es gemerkt, dass du an einem Punkt bist, wo es vielleicht so nicht weitergeht?

00:03:37: Kathi Ehrlich gesagt gar nicht an mir selber, also und das ist vielleicht auch spannend, sondern an meiner Mitarbeiterin. Und zwar war es so, dass im Endeffekt, für mich ist es ja normal, dass ich, ja das kann man jetzt auch schon wieder hinterfragen, dass ich bin im Aufbau eines Unternehmens, ich habe langfristige Pläne, dass ich halt dann vielleicht für einen Moment mal mehr arbeiten muss. Das war jetzt einfach 2024 irgendwie auch so.

00:04:05: Kathi Und dass ich aber da gemerkt habe so, boah, ich verlange der schon auch eine ganze Menge ab, weil die einfach viel von dem, was ich mache, abfängt. Also die arbeitet mir viel hinterher, macht meine Unterlagen fertig und dadurch war es für mich natürlich irgendwo in Anfangstrichen viele Probleme gelöst, weil natürlich mein Arbeitsalltag

00:04:24: Kathi besser war, aber sie hatte jetzt die gleichen Probleme, wie ich vorher in der Beratung hatte. Und da habe ich gedacht, okay, das mag auch für sie für einen Moment gehen, dass sie einfach so Wochen hat, wo einfach wirklich richtig viel zu tun ist. Aber, wenn man ehrlich ist, habe ich mir gedacht, wenn ich das jetzt weiterlaufen lasse, dann sagt die mir in einem halben Jahr, du Kati, mir reicht's.

00:04:47: Kathi Da habe ich keinen Bock drauf, das kann ich nicht leisten. Und da habe ich sie so ein bisschen, also habe ich mich so ein bisschen in ihr selbst gesehen vor ein paar Jahren, wo ich in der Praxis damals gekündigt habe und gesagt habe, das funktioniert für mich nicht. Und da habe ich gesagt, ich kann nicht Leute verbrennen dafür, dass das irgendwie nur so halb funktioniert. Und das war dann, mir fällt es ja eh leichter, mich um andere zu kümmern als um mich selber.

00:05:14: Sonja Hegel Ach, wo kommt das her?

00:05:14: Kathi Und insofern war das dann der Moment, weiß ich auch nicht. Und das war dann der Moment, wo ich gedacht habe, so oh shit, natürlich kann ich jetzt noch mehr Kolleginnen einstellen, die sie dann wieder rum entlasten. Und das war zwischendurch auch die Idee. Und dann dachte ich, warte mal, da müssen wir noch mehr Umsatz machen. Und dann sind wir hier in so einem Rad und dann soll das ewig so weitergehen, weil dann die nächste Kollegin sagt, kann ich noch eine halbe? Also sie hat überhaupt nichts geäußert, meine Mitarbeiterin übrigens.

00:05:19: Sonja Hegel Mhm. Mhm.

00:05:43: Kathi Die hat nicht gesagt, oh ja, so, sondern ich hab dann mich mit ihr hingesetzt und gesagt, hey, ich sehe das, ich sehe deine Belastung. Ich bitte dich um ein bisschen Geduld. Lass mich eine neue Strategie entwickeln und überlegen, was wir machen können. Aber ich gebe dir die Perspektive, dass ich es nicht einfach so laufen lasse und dich da ins Besser laufen lasse. Und das war so ein bisschen der Startpunkt, dass ich gedacht habe,

00:05:57: Sonja Hegel Mhm.

00:06:10: Kathi Ich glaube, das ist nicht so gut. Das ist jetzt gut drei bis vier Wochen. Oder war das weniger? Das war, ja, ist jetzt ziemlich genau heute vor drei Wochen gewesen.

00:06:23: Sonja Hegel Und was hat sich seitdem getan oder was hast du seitdem unternommen? Weißt du das noch? Kannst du das schon so festhalten? Okay, ist es so besser? Hört sich das jetzt wieder besser an oder ist es immer noch

00:06:32: Kathi Ja, warte mal ganz kurz Sonja, ich glaube, du musst das Mikro ein Müh weiter weghalten. Ich weiß nicht, ob das nur in meiner Aufnahme so ist, aber manchmal die P's und T's, die tickern so ein ganz bisschen, aber ich weiß nicht, ob das nur wegen der... Ja, rede mal kurz. Ja, es ist minimal leiser, aber vom Ton besser, glaube ich, weil es einfach... Ja, genau.

00:06:53: Sonja Hegel Okay. Okay.

00:06:57: Kathi Also erst mal habe ich mich hingesetzt und überlegt, okay, wo, welchen Schwerpunkt haben wir gerade und was einfach auch nochmal was verändert hat. Und das war jetzt einfach auch spannend, denn du hast mich ja gefragt, was ist in der Zeit danach passiert. Meine Mitarbeiterin hatte in der Woche danach Urlaub.

00:07:19: Kathi Und ich musste alles alleine machen. Und dadurch hab ich halt auch zum einen natürlich gesehen, was sie mir alles abnimmt. Aber ich hatte auch so einen Tag, wo ich drei Folgeberatungen hatte. Und ... die haben mir den ganzen Tag so zerrissen. Und ich hab diese Folgeberatung gemacht und hab dann die Rechnung rausgeschickt und die Unterlagen rausgeschickt. Und das Problem ist, eine Folgeberatung dauert bei uns ... ja, ich spreht vielleicht mit den Leuten noch mal eine halbe Stunde.

00:07:49: Kathi Und dann ist es halt so, dass die nochmal Unterlagen geschickt bekommen. Also auch diese Nachberatung kostet ja Zeit und dass wir aber für diese Nachberatungen teilweise sehr viel weniger Geld einfordern als für die Ursprungsberatungen, also quasi das

00:08:05: Kathi primär Beratungsgeschäft ist einfach ja viel besser in der Abrechnbarkeit, einfach auch durch unsere Kennenlerngespräche, dass wir vorher kommunizieren können. Und bei den Folgeberatungen ist einfach auch für die Leute manchmal nicht so ganz klar, was wird das jetzt kosten, wie hoch ist der Kostenfaktor. Und einfach auch teilweise tue ich mich immer schwer, da besonders hohe Preise aufzurufen. Das ist aber wieder mein Thema so ein bisschen.

00:08:28: Kathi wenn das Magen-Darm-Patienten sind und ich weiß, das sind jetzt so kleine Änderungen, wird das nochmal die Anpassung sein und so weiter und so fort. Das heißt, wir rechnen diese Folgeberatung einfach viel zu niedrig ab und ich mich aber auch schwer tue, die Höhe abzurechnen und je mehr Kunden du hast, desto mehr E-Mails bekommst du ja auch und auch die E-Mails rechnen wir

00:08:39: Sonja Hegel Mhm.

00:08:51: Kathi Wir versuchen das immer zu antworten und zu sagen, hey, für die Bearbeitung dieser E-Mails fällt ein Kostenposten von XY an, gib uns bitte kurz Bescheid, ob du damit einverstanden bist und dann machen wir das und dann können wir auch E-Mails zum Teil abrechnen. Das ist bei uns kein Nullgeschäft, aber das Zeitleistungsverhältnis zwischen den Folgeberatungen, den E-Mails und den Erstberatungen

00:09:12: Kathi Stimmt nicht so richtig. Also bei den Erstberatungen ist das gut kalkuliert, das passt alles, aber die Folgeberatungen sind halt so ein bisschen das Problem. Und du hast eben gesagt, wir haben die Podcast-Folge vor anderthalb Jahren aufgenommen. Vor anderthalb Jahren hatte ich quasi nur Erstberatungen, weil ich ja gar keinen Kundenstamm hatte. Also das ist ja einfach ein Riesenunterschied und je länger du das aber machst, desto mehr

00:09:37: Kathi Folgekunden und Folgetermine bekommst du ja einfach, weil die ja immer wieder in deine Timeline, weil ich habe jetzt Kunden zum Beispiel, die habe ich im Januar oder im September 23 beraten, das ist jetzt ein Jahr her, aber dadurch hast du einfach viel mehr diese Folgeberatungen und das fällt uns gerade so ein ganz bisschen auf die Füße, würde ich jetzt mal vorsichtig sagen.

00:09:59: Sonja Hegel Okay, weil wenn ich es richtig verstanden habe, die natürlich eine gewisse Aufmerksamkeit brauchen, aber du sie bisher zumindest preisstrategisch noch nicht da hast, dass es also, dass es Sinn macht für euch eigentlich, dass ihr mit denen Zeit zu verbringen. Ihr müsstet eigentlich eher die Erstberatungen mehr machen, oder? Hab ich es richtig verstanden? Auf der finanziellen Seite jetzt erstmal.

00:10:14: Kathi Ja, ja, weil... Ja und auch...

00:10:22: Kathi Wenn ich einen neuen Patienten habe, fange ich bei Null an. Das heißt, ich muss nicht darüber nachdenken, was habe ich dem Kunden schon kommuniziert, was haben wir schon probiert. Das heißt, wenn ich eine Folgeberatung habe, muss ich ja erst mal die ganze Kartei durchlesen und durcharbeiten, was habe ich mit dem Kunden gemacht. Das heißt, die Vorbereitung auf einen Folgekunden und einen Neukunden ist im Endeffekt gleich lang. Bei einem arbeite ich einen vollständigen 3- oder 4-seitigen Anamnesebogen durch und beim anderen schaue ich meine eigenen Unterlagen durch.

00:10:52: Kathi Weil es natürlich einfach so viele Kunden sind, gerade wenn die sich vor einem Jahr gemeldet haben, ja, das weiß ich doch nicht mehr, ja. Also, und insofern, um mich auf den gleichen Stand zu bringen, brauche ich den... So, wir rechnen aber bei einer Folgeberatung nur eine Viertel von dem ab, was wir bei einer originären Beratung abrechnen. Und das macht es natürlich einfach schwierig. Da könnte man natürlich jetzt sagen, wir müssen den Preis für die Folgeberatung anpassen, vielleicht machen wir das auch.

00:11:18: Kathi Aber das ist halt einfach so ein Riesenpunkt und gleichzeitig ist aber für eine Folgeberatung trotzdem eine Stunde im Kalender gebucht, weil ich die mit Vor- und Nachberatung, ist das realistisch und ich kann halt in der Zeit ja dann keine Initialberatung machen.

00:11:35: Sonja Hegel Ja, verstehe, okay. Ja, da ist natürlich die Überlegung, dann da die Preisstrategie zu verändern, natürlich total naheliegend. Zu sagen, erst mal auf der Ebene, damit ihr das, also das Thema ist ja, dass ihr aktuell die gleiche Arbeitsleistung bringen könnt, aufs Team verteilt.

00:11:53: Sonja Hegel Egal, ob ihr jetzt Erstberatungen oder Folgeberatungen macht. Und dann müsst ihr natürlich gucken, wenn die Folgeberatungen mehr werden, darf natürlich nicht insgesamt die Umsatzkurve nach unten gehen, weil ihr mehr Zeit damit verbringt. Aha.

00:12:09: Kathi Genau, und das ist eine der Sachen, die passiert sind. Und was halt auch einfacher ist, ist der Umsatz der Beratung, also der Dienstleistung ist seit Jahr Februar sehr, sehr stabil geblieben. Das mag jetzt auf den ersten Moment gut klingen, man muss aber dazu sagen, dass ich den bis Mai alleine gemacht habe.

00:12:31: Kathi Und ab Mai habe ich eine Vollzeit-Tierärztin eingestellt. Das heißt, wir sind jetzt bei zwei tierärztlichen Stellen bei stabilem Umsatz geblieben. Und das ist natürlich auch irgendwo schwierig. Natürlich hat es den Riesen-Luxus, dass ich weniger arbeiten musste, ja. Also das ist natürlich so der nette Nebeneffekt, weil das Niveau, das ich gefahren bin, um im ersten Quartal diesen Umsatz machen zu können,

00:12:57: Kathi hätte ich keine zehn Wochen länger durchgehalten. Das heißt, da jemanden einzustellen, war schon absolut richtig. Die Überlegung, als ich die eingestellt habe, war ja aber, ja, wenn wir da zu zweit sind und Ernährungsberatung machen, werden wir ja mehr Umsatz machen. Und da hatte ich natürlich die ersten drei, vier Monate, als sie neu eingestellt war, gedacht, ja klar, das dauert ja, bis die sich etabliert. Also das ist ja gar keine Frage. Und jetzt habe ich da bei einer Kollegin

00:13:20: Kathi die im Endeffekt gar nicht mehr arbeiten kann, weil auch ihr Timetable einfach irgendwann zu Ende ist. Wir haben aber umsatztechnisch für die tierärztliche Leistung keine Steigerung erwirtschaftet. Und natürlich hab ich mich entlastet, ja. Aber wenn dann unterm Strich nicht genug da bleibt, dann wird's natürlich einfach wahnsinnig schwierig. Und da an dem Punkt sind wir jetzt gerade.

00:13:48: Sonja Hegel Okay, bist du noch aktiv in der Beratung drin? Also machst du selber gerade auch die Beratungen noch und die Kollegin?

00:13:56: Kathi Ja, also man kann auch bei mir Termine buchen. Ich habe immer noch Beratungstermine und ich bin ganz normal im Praxisgeschehen noch mit drin. Das ist mir insofern auch wichtig, dass ich da nicht ganz raus möchte, um eben so Optimierungsmöglichkeiten auch sehen zu können in einem Job, den ich selber mache. Also ich merke, wie schnell man aus Prozessen raus ist, wenn man die nicht regelmäßig selber umsetzt. Also das finde ich schon irgendwie

00:14:22: Kathi Ich benutze ein Programm zum Beispiel seit ein paar Wochen nicht mehr, weil das meine Kollegin alles übernommen hat. Und dann war sie jetzt die Woche im Urlaub und dann habe ich echt das zwei, dreimal benutzt und war so, boah krass, ich weiß überhaupt nicht, wie das funktioniert, obwohl das ein Programm ist, was ich etabliert habe und was ich aufgesetzt habe. Ja, also das ist so. Ich finde, man kommt wahnsinnig schnell raus und dementsprechend ist mir das schon auch wichtig, Teil der Prozesse zu bleiben. Also.

00:14:49: Sonja Hegel Ja, okay, aber das ist natürlich dann auch eine Herausforderung, sich da so aufzuteilen, weil deine Aufgabe ist ja mittlerweile dann auch vor allem dieses Managen auch. Du hast jetzt das Team und du musst jetzt natürlich gucken, wie kriegt ihr vorne mehr rein, wahrscheinlich, oder? Also du hast ja schon die erste Idee, ist ja schon, also das eine ist, dass diese Zweitberatungen oder Folgeberatungen da zu überlegen, wie kann man das jetzt sinnvoll eingliedern? Aber ich würde jetzt mal ganz platt behaupten, wahrscheinlich müsst ihr

00:15:04: Kathi Mhm.

00:15:16: Sonja Hegel vorne mehr rein. Also mehr Kunden neu als Erstkundinnen für euch gewinnen. Oder wie ist jetzt aktuell der Stand der Dinge? Was ist so dein erster Punkt, was du jetzt gemacht hast, um der Situation umzugehen?

00:15:33: Kathi Genau, also das ist natürlich so das erste, dass man sich überlegen kann, okay, bringt es uns was, mehr Kunden gerade zu generieren? Und da muss man sagen, natürlich, ich habe ja artig dir immer zugehört, marketingtechnisch wüsste ich vermutlich, welche Schrauben wir drehen müssten, um unseren Kundenvolumen auch relativ schnell erhöhen zu können. Aber zum aktuellen Zeitpunkt bedeutet mehr Kundenvolumen, mehr Arbeit.

00:15:59: Kathi Und das ist gerade nicht leistbar. Das heißt, wir kommen hier in eine Ungleichgewichtssituation. Natürlich bedeuten mehr Kunden mehr Umsatz. Ja, klar. Aber mehr Kunden bedeutet halt eben auch mehr Arbeit. Das heißt, in diesem Parameter ist meine Überlegung, wie bekomme ich mehr Umsatz?

00:16:09: Sonja Hegel Mhm.

00:16:19: Kathi bei, weil den müssen wir machen, weil sonst geht die Rechnung irgendwann überhaupt gar nicht mehr auf. Aber wie bekomme ich mehr Umsatz bei weniger Arbeit für mich und meine Kollegin? Also wie können wir das Ganze so gestalten, dass das funktioniert? Und deswegen ist deine Frage auch total spannend, weil

00:16:41: Kathi Du hast natürlich völlig recht, ja, bist du noch in dem System drin. Dadurch, dass ich in dem System noch drin bin, fehlt mir aber natürlich auch die Kapazität manchmal zu sagen, wie kann wir vielleicht die Strategie ändern? Wie können wir vielleicht neue digitale Produkte entwickeln und anbieten? Und da muss ich mich natürlich jetzt auch einen Teil rausnehmen und sagen, okay, wie können wir das Ganze anders gestalten, um eben

00:16:54: Sonja Hegel Mh.

00:17:08: Kathi den Einkommensstrom zu vergrößern bei gleicher Arbeit. Und dann ist natürlich die umgekehrte Frage, wie kann ich mehr Kunden erreichen, ohne dass ich mir mehr Arbeit mache? Also,

00:17:23: Kathi Wie kann ich meine Arbeit, die ich sowieso machen muss, auf mehr Kunden erreichen? Und das gerade so ein bisschen der Punkt, an dem wir stehen und die Überlegung unserer Praxiskonzept einfach wirklich komplett umzustellen.

00:17:39: Sonja Hegel Ah, okay, wow. Das heißt, du bist schon sogar so weit, das ist jetzt drei Wochen her, dass du diesen Moment hattest, zu sagen, so wie es gerade ist, funktioniert das nicht gut, also wir müssen was ändern.

00:17:53: Sonja Hegel Du bist jetzt gerade an strategischen Veränderungen dran oder Überlegungen und nach drei Wochen sagst du, dein Konzept wirst du vielleicht umstellen. Ist das noch in der Überlegung? Ist das schon etwas spruchreifes oder wo stehst du da? Du musst jetzt natürlich uns nur das erzählen, was du erzählen willst.

00:18:03: Kathi Genau. Also ich möchte umstellen und ich merke, dass das gut ist, weil mir die Gedanken darüber, wie können wir das umstellen, wie können wir neue Projekte machen, auch wieder richtig Freude bereitet haben. Also zwischendurch war es so, dass ich schon gemerkt habe, so wenn ich morgens in meinen Kalender geguckt habe und heute gesehen habe, auch heute die 27. Magen-Darm-Beratung in zwei Wochen,

00:18:32: Kathi Ja, super, freue ich mich ganz doll drauf, dass mir das auch so ein bisschen die Energie einfach wahnsinnig geraubt hat und dass halt einfach das schon auch was ist, was ich wahnsinnig mag. Diese Planung und Überlegungen und was können wir machen? Und das heißt, wir müssen was ändern. Wir werden auch was ändern. Und ich habe mir da ein tolles Konzept überlegt, wo ich hoffe, von dem ich mir sehr viel verspreche. Das Problem ist aber auch, und das ist halt eigentlich super spannend.

00:19:02: Kathi dass es mir auch ein ganz bisschen Angst macht, weil stell dir vor, das Konzept funktioniert nicht. Also das ist halt, also es ist auf der einen Seite ein superspannender Punkt, an dem wir sind, weil ich halt super viele Chancen sehe und denke, hey, das könnte mega gut funktionieren.

00:19:06: Sonja Hegel Mhm.

00:19:17: Kathi Aber ich spiele jetzt auch meine Plan B-Karte und ich habe so ein bisschen das Gefühl, wenn ich meine Plan B-Karte gespielt habe, dann habe ich ja keine Plan B-Karte mehr. Also es fühlt sich gerade ein ganz bisschen so an, so wir haben jetzt eine Karte und die spielen wir und das muss jetzt funktionieren und gar kein Druck. Aber liebe Leute, wenn das nicht klappt, dann weiß ich eigentlich auch nicht. Und insofern werden wir da jetzt ganz viel

00:19:43: Kathi umstellen und halt irgendwie so überlegen. Ich bin ganz gespannt. Wir haben morgen ein Team-Meeting, wo ich alle zusammen getrommelt habe. Ich habe jetzt eine Woche im Endeffekt nur da gesessen und mir Konzepte überlegt und einfach wirklich mal mich hingesetzt mit einem Notizbuch und viel Brainstorming gemacht. Und natürlich habe ich mir wahnsinnig viele Zahlen angeguckt.

00:20:06: Kathi Also, wo haben wir welchen Umsatz gemacht? Wo haben wir welche laufenden Kosten? Was müssen wir hier bezahlen? Was sind da Kosten? Was sind vielleicht Kosten, die man sparen könnte? Oder wo könnte man halt vielleicht, das ist ja immer dieser Klassiker, mach dir eine Tabelle und guck. Ich hab so eine Tabelle gemacht und gesagt, okay, wenn wir dieses Produkt woanders einkaufen, dann sparen wir einen Euro pro Produkt. Und das klingt dann so albern, aber aufs Jahr gerechnet sprechen wir von 3.000 bis 4.000 Euro Unterschied.

00:20:07: Sonja Hegel Ja.

00:20:30: Kathi Ja, das ist dann ein Gehalt pro Monat. Ja, also das ist halt so, da habe ich natürlich wahnsinnig viele Zahlen gewälzt und mir überlegt, was machen wir? Und ich kann dir was verraten, Sonja. Ich werde einen Impuls mitnehmen, den ich aus unserem Podcast habe. Wir werden wahrscheinlich sehr viel stärker in das Thema Mastermind reingehen und unsere Kundinnen in Masterminds betreuen. Und zwar musst du dir überlegen,

00:20:57: Sonja Hegel Wow.

00:20:59: Kathi Wir haben momentan die Situation, wir haben 80 Prozent Magen-Darm-Fälle. Was total spannend ist, weil ich hab letztens mit einer anderen Tierärztin gesprochen, die auch auf Ernährung spezialisiert ist, die hat nur Leber und Herz. Also keine Ahnung, wo diese ganzen Magen-Darmis alle herkommen, aber auch das hat ja was mit Kundenhygiene zu tun, über die wir schon gesprochen haben.

00:21:15: Kathi weil ich natürlich einfach wahnsinnig viele Fälle auch im Podcast vorgestellt habe und das sich einfach so ergeben hat, dass natürlich dann ich den Magen-Darm-Leuten geholfen habe und die haben ihren Freunden davon erzählt und dann kamen die auch alle. Und das heißt, meine Kollegin und ich erzählen in der Woche sieben bis achtmal das Gleiche.

00:21:36: Kathi weil es halt so ähnlich ist. Und da ist jetzt die Idee, das als Onlinekurs zu verpacken. Und ich glaube, das, was am wertvollsten in unserer Arbeit ist, ist halt eben die individuelle Betreuung für Zeitraum X. Und jetzt ist es aber auch so, dass wir diese Folgeberatungen haben. Und du kannst dir überlegen, ich mache fünf Folgeberatungen hintereinander und ich erzähle immer das Gleiche. Und jetzt ist die Idee,

00:21:36: Sonja Hegel Ja.

00:22:00: Kathi die in einen Termin zusammenzufassen, die dürfen mir vorher ihre Fragen stellen, wir bearbeiten die gemeinsam. Ganz ausgereift ist es natürlich noch nicht, da werde ich jetzt dann mit einem Team mich dransetzen, aber dass wir diese Leute trotzdem für einen gewissen Zeitraum begleiten und gleichzeitig die in eine Gruppe zusammentun. Und ich glaube, dass die davon auch profitieren können, weil

00:22:22: Kathi Keiner versteht so sehr, wie scheiße es ist, wenn du nachts dreimal den Hund rauslassen musst und die Energiereserve leer ist, du am Montagmorgen trotzdem in die Arbeit gehen musst und völlig fertig bist. Und da kann es ja vielleicht auch schon helfen, wenn du eine Gruppe hast und da reinschreiben darfst. Meine Nacht war so furchtbar.

00:22:38: Kathi Und alle anderen aus der Mastermind schreiben, oh Gott, ich verstehe es, wir sind heute zum Glück verschont geblieben, deine Nacht wird morgen bestimmt besser und nach so einer Nacht kommt auch wieder eine andere Nacht und so. Und ich glaube, dass deswegen das sehr sinnvoll ist, dass wir das so umstellen werden.

00:22:56: Sonja Hegel Finde ich total spannend und klingt vielversprechend. Finde ich total cool, dass du das so mitgenommen hast. Und weißt du noch, wir haben darüber gesprochen, dass wir das irgendwie für die Seite der Tierärztinnen und Tierärztlichen Kollegen cool finden und überlegen, ob das irgendwie sinnvoll ist.

00:23:14: Sonja Hegel Und jetzt zu sagen, hey, das nehme ich mit vielleicht für meine Kunden und Kundinnen, weil das finde ich total cool. Und was du gerade gesagt hast, ist wieder diese emotionale Komponente. Ich kenne es aus anderen Bereichen. Dieser Austausch ist einfach immer wieder so hilfreich. Es ist einfach eine emotionale Stütze, die einfach auch einen riesen Mehrwert bietet für viele.

00:23:35: Sonja Hegel Menschen jetzt in verschiedensten Lebensabschnitten, in verschiedensten Herausforderungen, die man so hat. Nicht umsonst funktionieren so Facebook-Gruppen oder so total gut, nur dass das natürlich eigentlich doch recht unpersönlich ist, weil man sich nicht wirklich kennt. Wenn man natürlich sich mal so

00:23:50: Sonja Hegel in so einem geschlossenen Raum, in einem geschützten Raum so handverlesen sozusagen, so austauschen kann, ja, finde ich, glaube ich, dass das ganz gut funktionieren kann. Und was du ja damit machst, ist ja genau das. Du bleibst dabei, die individuell zu betreuen, also in einer kleinen Gruppe, aber individuell zu betreuen. Du optimierst praktisch dieses Thema der Nachbetreuung, was ja für euch sehr zeitintensiv ist, aber nicht den Umsatz bringt, den ihr braucht eigentlich.

00:24:07: Kathi Copyright WDR 2021

00:24:18: Sonja Hegel Und wie sagt man so schön, konsolidierst das so in einem, in einer Gruppe. Finde ich total spannend den Ansatz. Bin ich sehr, sehr gespannt, ob du das wirklich machst und wie das funktioniert.

00:24:31: Kathi Ich finde halt auch so spannend, wie der Prozess war. Wir haben ja die Mastermind-Gruppe gemacht und ich habe das Gefühl, am Anfang habe ich mich so dagegen gewehrt, weil ich so das Gefühl habe, das Wertvollste, was ich verkaufe, ist individuelle Betreuung. Und ich habe mich total geweigert, das loszulassen und zu sagen, nee, für die Kunden wird das dann halt eben. Also, weil im Endeffekt ist ja auch die Überlegung, wie bekomme ich es hin, dass der Kunde

00:24:58: Kathi den gleichen Umsatz macht bei mir in der Praxis als Kunde sozusagen. Ich aber mehrere zusammenfassen kann, weniger Arbeit habe und die Herausforderung, die bei mir jetzt halt ganz klar war, war, wie scharf ich es, dass er sich trotzdem so individuell betreut und gesehen fühlt. Und das hatte ich mir bisher über eine Mastermind nicht so richtig vorstellen können, weil ich gedacht habe, so das Individuum geht da so ein bisschen verloren.

00:25:25: Kathi Und auf der anderen Seite muss man aber auch mal sagen, na ja, so individuell sind die Magen-Darm-Probleme dann auch nicht. Also, es sind ja immer die gleichen Schritte, die wir machen. Und da ist halt die Überlegung, wie bekommen wir das digitalisiert? Und für uns wird halt die Herausforderung sein, wie kriegen wir das so hin, dass diese Schritte trotzdem noch individuell betreut werden und dass individuelle Fragen beantwortet werden? Aber es ist doch einfach so, wenn ich halt acht solche Beratungen oder Folgeberatungen in der Woche hab,

00:25:40: Sonja Hegel Ja.

00:25:54: Kathi dass ich viermal die gleiche Fragestellung habe und warum soll ich die nicht alle in einen Call reinpacken? Was für mich halt noch so eine Herausforderung ist, da weiß ich noch nicht, wie man das macht. Klar werden diese Sessions dann eben auch aufgezeichnet für diese vier Leute, aber wie stelle ich sicher, dass die halt gleichzeitig dann online sind, aber ich glaube halt mit dem Homeoffice und so, da macht man halt zwei, drei Termine in der Woche, dass das schon irgendwie funktionieren wird.

00:26:19: Kathi Das ist noch so ein bisschen so eine Herausforderung und so ein Fragezeichen in meinem Kopf, aber da können wir ja auch die Community einfach fragen, so wann hättet ihr Zeit, vielleicht macht man mal einen Abendtermin. Weil für mich ist es doch hundertmal angenehmer, ich hab den ganzen Vormittag Zeit für meine freie Verfügung, gehe ewig lang mit den Hunden, kann einkaufen und hab dann die, in der Zeit hätte ich normalerweise fünf Termine gehabt, die ich abends habe, dann hab ich zwar nur einen Abendtermin die Woche,

00:26:43: Kathi habe aber meine fünf Leute, sechs Leute halt eben abgehakt in einer Stunde und bekomme den gleichen Umsatz. Das ist halt so ein bisschen die Überlegung, lieber biete ich so einen Randtermin ganz spät abends an, als halt den ganzen Tag über hier am Schreibtisch zu sitzen und halt irgendwie so gebunden zu sein. So von wegen, deswegen sitze ich in München und du vielleicht in Indonesien. Ich würde das so, dass ich vielleicht auch mal irgendwo anders sitzen kann. Also, weil ich,

00:26:48: Sonja Hegel Vielen Dank.

00:27:11: Kathi bin ja auch dadurch, dass ich halt dann acht Termine habe in der Woche statt halt vielleicht einen, zeitlich viel gebundener. Und das ist halt natürlich auch noch so was, wo ich sag, wenn ich das halt schaffe, die zu konsolidieren, dann hab ich zwar den gleichen Umsatz, aber ich bin ja auch viel unabhängiger in meiner Zeiteinteilung. Und das ist es ja, wo ich halt auch gerne irgendwie hinwirre.

00:27:35: Sonja Hegel Also ich finde es total spannend und bin wirklich gespannt, ob und wie ihr das umsetzt, weil ich glaube, das ist eine auch mal sehr neue Herangehensweise, glaube ich, für diese ja dann doch ja irgendwie medizinische oder diese Betreuung auf jeden Fall. Und was ich noch sagen will zu der individuellen Betreuung, was du eben meintest, du dachtest, das ist mein höchstes Gut irgendwie. Es ist ja immer die Option,

00:28:03: Sonja Hegel Wenn jemand darauf besteht und sagt, nein, ich möchte wirklich eins zu eins, das ist mir wichtig, ich fühle mich dann sicherer damit. Man kann das ja immer noch anbieten, aber dann kostet das eben vielleicht genauso viel wie die Erstbetreuung. Jetzt nur mal als Idee mit rein, auch für unsere Zuhörer.

00:28:14: Kathi Ja.

00:28:20: Sonja Hegel Man kann ja damit spielen und sagen, ich optimiere das so, dass es eigentlich besser passt in der Gruppe, dann ist es vielleicht ein Betrag, der die Summe so ist, dass das für euch in Ordnung ist und super gut funktioniert, vielleicht aber nicht den gleichen Preis hat wie so eine individuelle Erstbetreuung.

00:28:37: Sonja Hegel Und es gibt immer diese, man sagte auch gerne dazu und so, wenn man mit Produkttreppen oder so denkt, Premiumkunden oder so, die wollen dann diese 1 zu 1 Nummer haben. Und das ist ja okay, kann man ja auch anbieten auf Nachfrage, wenn niemand drauf besteht. Aber dann hat man das grob und diese Flexibilität, die du ja auch möchtest und dieses Raus aus diesem Hamsterrad und diese Gebundenheit hat man in diesem etwas kleineren Produkt auf jeden Fall mit drin. Finde ich total

00:29:05: Sonja Hegel Total spannend. Und du hast auch was gesagt, das habe ich mir gerade gemerkt, was ich nochmal mit rausnehmen oder rauspicken würde. Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Aspekt, dass dieses Hamsterrad angeht. Du hast ja jetzt gesagt, dass du dich letzte Woche erst mal hingesetzt hast, eine Woche lang nur da gesessen mit dem Notizblock. Und hast einfach mal die Zahlen angeguckt, hast dir überlegt, wie es läuft, was wo ist. Du hast ja eine Unternehmensstrategie, du kennst ja deine ganzen Sparten.

00:29:30: Kathi Das war's für heute.

00:29:33: Sonja Hegel und hast dich einfach mal hingesetzt, weil du jetzt ja gemerkt hast, hey, so geht es nicht weiter. Und ich glaube, das ist diese große Krux, vor der wir auch immer wieder gewarnt haben oder über die wir öfter schon gesprochen haben, dieses am Unternehmen arbeiten und nicht im Unternehmen zu arbeiten. Also sich auch während der praktischen Arbeit, ich verstehe total, dass du da auch in der Praxis drin sein willst, weil du gewisse Sachen mit begleiten willst und wissen willst, was da geht,

00:30:00: Sonja Hegel Und ich kenne das von mir selber auch. Ich bin manchmal so im Tagesgeschäft drin, dass ich einfach mein Business mache, meine Kunden betreue, meine Aufträge mache. Aber dieses Moment, um sich immer wieder diese rauszunehmen und dieses gucken, wo stehen wir eigentlich, wo will ich hin und weiter arbeiten an dem Unternehmen und nicht in dem Unternehmen mit den Kunden, sondern an der Entwicklung und sowas, ist so so wichtig. Und das hast du jetzt halt in einer Woche machen müssen, weil du es vorher wahrscheinlich gar nicht so viel gemacht hast, weil du, wie gesagt, in diesem Hamster drin warst, voll in der Praxis, oder?

00:30:32: Kathi Ja, voll. Weil, also, ich meine, wir machen hier den Podcast und weisen ja auch auf die Gefahr hin. Und ich habe mich halt einfach sicher gefühlt. Dadurch, dass ich schon Produkte habe, dadurch halt, dass ich schon einen Multistrom-Umsatz habe, habe ich mich sicher gefühlt. Was ich halt unterschätzt habe, ist, dass unsere Produkte viel zu erklärungsbedürftig sind als das,

00:30:39: Sonja Hegel Ja.

00:30:54: Kathi die einfach so gekauft werden. Und das ist halt jetzt auch die Frage und das wird jetzt auf einem zweiten Channel passieren. Weil wir konzentrieren uns natürlich hier immer auf die kranken Hunde, einfach mit den Magen, Damen und so weiter und so fort. Aber halt einfach auch gleichzeitig wird eine meiner Kolleginnen, die jetzt halt mit Vollpower auch aus der Elternzeit mit 32 Stunden zurückkommt. Das heißt, wir sind jetzt auch eine mehr, was übrigens meinen Druck noch erhöht hat, weil die hat ja recht auf eine volle Stelle und auch auf ein volles Gehalt. Das heißt,

00:31:21: Kathi Da kommt einfach noch mal ein Posten dazu, der jetzt teurer wird. Das muss man halt einfach auch irgendwo kalkulieren. Die wird jetzt die Aufgabe bekommen, wie können wir unsere Produkte so niedrigschwellig erklären, dass eben auch da noch mehr Umsatz gemacht werden kann.

00:31:25: Sonja Hegel Ja.

00:31:39: Kathi Zum einen, das heißt, wir fahren jetzt zwei Strategien. Zum einen, wie können wir das stärken, was wir schon haben? Also, weil der Verkaufsweg steht, die Logistik steht, das ist ja alles ein Riesending, was wir da in den letzten Jahren schon geschafft haben. Aber jetzt müssen wir es halt ausreizen und halt irgendwie die Zahlen da so ein bisschen steigern, die Einkaufszahlen. Und wie bekommen wir dieses gar nicht so leicht nachvollziehbare Produkt ein bisschen Erklärungs?

00:32:06: Kathi Ja, also niedrigschwelliger, das ist so ihre Aufgabe und gleichzeitig halt wird es natürlich das an sein. Und das Spannende ist, das ist so lustig, ich mag dir das gar nicht erzählen. Guck mal, wir haben doch immer schon darüber gesagt, dass halt viele Tierärztinnen Marketing so ein bisschen schwierig finden, weil

00:32:08: Sonja Hegel Ja.

00:32:24: Kathi dann kommen ja nur noch mehr Kunden. Also so. Und ich habe diesen Gedanken gehabt im Laufe dieses Jahres, weil was hätte ich denn mit mehr Kunden gesollt? Es hätte mir ja gar nichts gebracht, weil wir sie nicht hätten abarbeiten müssen. Ich hätte nur noch mehr arbeiten müssen oder meine Kollegin. So, jetzt bin ich an dem Punkt, wie stellen wir das um, damit wir quasi mehr Kunden abdecken können und damit das dann richtig lukrativ wird.

00:32:52: Kathi brauchen wir dann viel mehr Kunden. Das heißt, dass gleichzeitig wir natürlich auch das Marketing wieder hochfahren müssen. Weil meine Traumvorstellung wäre, dass man quasi so einen drei- bis viermonatigen Kurs macht und den in Gruppen startet. Also, die starten alle an Zeitpunkt X, machen das für vier Monate. Manche Kunden sind schon nach acht Wochen fertig, weil die gar nicht so viele Mangabenpunkte haben. Andere brauchen das wirklich für vier, fünf Monate.

00:33:03: Sonja Hegel Ja.

00:33:16: Kathi Und die begleitet man dann. Und dann startet man halt immer neue Zyklen, dass man das quasi desortiert. Ja, ich muss aber nicht in Zyklus bei fünf Leuten starten. Wir sprechen dann über 200, 250 Leute, die man halt in einem Zyklus sinnvoll betreuen kann. Und dann haben wir da halt auch andere Zahlen. Und das heißt, für mich war jetzt gar nicht der Gedanke, oh shit, ich hab viel zu viele Kunden, wie soll ich das machen? Sondern sich auch vielleicht zu trauen, mehr Kunden anzunehmen, als man gerade schafft. Und dann zu überlegen, oh guck mal, wir hätten mehr Kunden, die Interesse haben.

00:33:47: Kathi Wie können wir das System so umstellen, dass wir diese Mehranfrage von Kunden bedienen können? Und mein erster Impuls, einfach Kolleginnen einzustellen, hat nicht funktioniert. Ja, also, das ist halt so, natürlich kannst du immer neue Leute einstellen und, ja, funktioniert bis zu einer gewissen Zeit, aber jetzt stell dir mal vor, du hast

00:34:08: Kathi Praxis vor Ort, ja irgendwann sind die Räume voll. Also wo willst du die behandeln? Auf dem Parkplatz? Also irgendwann ist halt einfach der Belegungsplan der Räume ausgeschöpft. Und dass man dann halt vielleicht überlegt, zum Beispiel, keine Ahnung, so wie ich das jetzt mache, ich fasse die Leute zusammen, dass man sagt, ich fasse alle, die ich in drei Wochen habe, die das Thema Allergie und Eliminationsdiät haben, weil ich meine,

00:34:31: Kathi wie ätzend es ist, 700 Mal zu erklären, wie eine Eliminations-DE funktioniert, anstelle den Leuten zu sagen, kommt Mittwochabend um 20 Uhr, am 6. in die Praxis, gibt Semmeln, wir erklären das einmal für alle. Wollen wir das nicht so machen? Also, dass man sich dann überlegt. Und die zahlen halt jeder einen Zehner. Für die super nett, weil die einen Zehner zahlen und halt alle Infos bekommen. Ja, wenn da aber einfach 50 Leute sitzen, ja, dann habt ihr halt mal eben 500 Euro Umsatz gemacht dafür, dass ihr einmal erklären musstet.

00:34:31: Sonja Hegel Ja.

00:35:01: Kathi wie eine Eliminationsdiät funktioniert. Na, also das wäre ja auch eine Idee zu sagen, wie kann ich Kunden zusammenfassen, dass man mal in seine Kartei reinguckt, was hab ich denn, weil ich weiß ganz klar, ich hab 80% Magen-Darm-Patienten. Wenn ihr feststellt, boah krass, wir haben mega viel Strovid-Patienten, oder was weiß ich, ne, also, dass man sagt, wie können wir die so Info-Abende für diese Erkrankung, die ihr sowieso

00:35:24: Sonja Hegel Ich wollte gerade sagen, ja.

00:35:27: Kathi sowieso ständig seht. Also keine Ahnung. Oder einmal im Jahr oder alle zwei oder zweimal im Jahr so einen Abend zu Kastration machen. Weil ich meine, wie oft müsst ihr in der Kleintierpraxis erklären, wann ist eine Kastration sinnvoll, was passiert da, was kostet das? Also lieber doch einen Abend, die einmal einladen.

00:35:48: Kathi Und das wäre für mich so ein bisschen die... Aber das fand ich einfach spannend von meinen eigenen Gedanken gegen zu... Wir machen kein Marketing mehr, wir haben hier zu viele Leute, das schaffen wir alles nicht zu... Okay, wir brauchen jetzt wirklich wieder Marketing, weil wir müssen jetzt mehr Leute haben.

00:36:03: Sonja Hegel Ja, es sollte immer, es geht ja immer weiter. Ich glaube, das ist, das ist ja, weißt du ja, ich bin ja da, sind ja nicht immer, ach, brauchen wir nicht wieder rein. Es sind ja nicht immer nur neue Kunden, die man da mitbekommen. Man kann ja das genau damit steuern, aber total spannend. Also da waren jetzt einiges drin, glaube ich, und es ist,

00:36:20: Sonja Hegel Vielen Dank erstmal, dass du uns so mitnimmst und uns so ehrlich erzählst, wie es gerade aussieht und an welchen Hürden du gerade so stehst oder gestanden bist oder was dir so aufgefallen ist. Ich glaube, da war jetzt viel drin und ich habe auch noch mal eben in die

00:36:35: Sonja Hegel Notizen zu dieser Folge von ganz von Anfang reingeschaut. Da hatten wir ganz viel gesprochen über Digitalisierungsmöglichkeiten, die Optimierung der Kunden, die Automatisierung auch als Themen, also all so Sachen und auch natürlich das Thema Preismanagement oder Preissteuerung und solche Sachen. All das haben wir, glaube ich, besprochen damals und das ist ja

00:36:59: Sonja Hegel Alles, was du jetzt erzählt hast, geht auch alles in die Richtung. Also sich da zu überlegen. Du hast auch gesagt, ich habe mir Tools angeguckt. Brauchen wir das wirklich? Wie funktioniert das? Was bringt es uns? Kann man da was einsparen? Muss man da vielleicht den Preis verändern? Brauchen wir mehr oder weniger Kunden? Oder welche Bedürfnisse haben die Kunden und was machen wir mit denen? Also ein ganz spannender Punkt. Und ich verstehe auch, dass du sagst, es macht auch ein bisschen Angst. Es ist aber ja auch... Aber eigentlich ist es ja wie...

00:37:27: Sonja Hegel wie wenn man startet, oder? Und auch da weiß man ja nicht, ob es funktioniert und ob es der richtige Weg ist. Und guck mal, wie weit ihr gekommen seid oder du gekommen bist. Und jetzt ist es wieder, und das finde ich das Zeug von Mut, zu sagen, ich bin da flexibel, ich passe mich jetzt an und ich entwerfe jetzt neue Strategien und probiere die aus. Weil am Ende sind ja Strategien immer ein Versuch, ein Ziel zu erreichen und niemand weiß am Anfang, ob es funktioniert.

00:37:55: Sonja Hegel Und ich glaube bisher hat das aber ganz gut geklappt bei dir und dann wird das jetzt denke ich auch einen guten Weg nehmen.

00:38:04: Kathi Ja und halt, man muss mal sagen, so wie es jetzt gerade geht, ist ja dann einfach auch keine Option. Also dann verbrenne ich nur die Leute und kann dann halt alle anderthalb Jahre neue Leute einstellen und die sagen auch so, ja toll, das bringt halt auch irgendwie niemanden weiter.

00:38:21: Kathi dann klingt halt der Job toll, dass man sagt, oh cool, digitale Tiermedizin und ich habe eine Stunde für einen Patienten, wenn aber halt einfach dann trotzdem der Druck genauso steigt für alle Beteiligten, dann ist der Job halt auch nicht entlastender als andere in der Tiermedizin. Und dann ist halt auch die Frage so, will ich das für meine Mitarbeitenden als Arbeitsatmosphäre haben? Ich finde aber, und das mag ich noch einmal sagen, was total spannend ist,

00:38:38: Sonja Hegel Ja.

00:38:49: Kathi Du hast eben was ganz wichtiges gesagt. Ich habe die Verantwortung fürs Team und ich muss mir diese Zeit auch nehmen.

00:38:58: Kathi weiterzuentwickeln, aber es fühlt sich manchmal nicht wie Arbeit an. Also ich habe mich schon erwischt in der letzten und der vorletzten Woche, wie ich ein schlechtes Gewissen meinen Mitarbeiterinnen gegenüber hatte, weil ich das Gefühl habe so, ich habe alles delegiert, damit ich diese Kapazitäten hatte. Ich habe irgendwie alles weggegeben, damit ich sage, und dann habe ich alles, wenn irgendeine Aufgabe war, die ich eigentlich immer gemacht habe, gesagt, hier, du machst das, du machst das, du machst das, damit ich diese Kapazitäten hatte und

00:39:26: Kathi Dieser Prozess fühlte sich manchmal auch an, ich sitze mit einem Notizbuch in der Sonne und ich hatte so ein bisschen das schlechte Gewissen, weil ich das Gefühl habe, in diesem Dauerstress, alle anderen arbeiten auf Hochtouren weiter,

00:39:27: Sonja Hegel Ja, ja.

00:39:40: Kathi Und ich setze mich hier hin und überlege nett ein bisschen mit einem Kakao. Und das war total spannend. Und da hat mir ein Telefonat mit meinem Cousin sehr geholfen, weil er sagte, ja, aber du darfst nicht vergessen, dass du die ganze Zeit die Verantwortung hast für alle. Das ist ja auch ein Teil der Arbeit und das halt einfach der Luxus der anderen ist. Sie müssen einfach nur das machen, was ich Ihnen sage.

00:40:06: Kathi Was ja einfach auch für manche vielleicht angenehmer ist. Aber das habe ich gemerkt, dass ich damit echt mich schwer getan habe, diese Strategieentwicklung als Arbeit zu betrachten. Also so von meinem Gefühl her. Und gleichzeitig weiß ich aber, dass wenn ich mir diese Freiräume nicht genommen hätte, hätte ich niemals die Kreativität gehabt.

00:40:33: Kathi Also no way. Wenn ich überarbeitet bin, dann habe ich keine guten Ideen. Dann bringt das alles nichts. Also es war total wichtig zu sagen, okay, ich nehme mich die Woche jetzt mal zurück und ich plane das. Und ja, jetzt übergebe ich das wieder ins Team und wir gehen jetzt in Sparrings und besprechen, was sinnvoll ist, was ich mir hier so in meinem stillen Kämmerlein ausgedacht habe sozusagen. Genau.

00:41:00: Kathi Aber ich habe den Gedanken, ich habe mich dabei erwischt, bei den Gedanken so ein bisschen zu sagen. Es fühlte sich nicht wie Arbeit an, aber war, glaube ich, total wichtig.

00:41:00: Sonja Hegel Ja, das ist ein guter Punkt. Ja. Und ich glaube, dass unsere Zuhörerinnen ein Teil davon, die vielleicht in ähnlichen Positionen sind, dieses Gefühl sehr gut kennen. Und das ist es tatsächlich, man darf das einfach nicht vergessen. Genau, du trägst die Verantwortung, du hast immer die Frage, was heißt das denn? Am Ende bist du ja dafür,

00:41:26: Sonja Hegel Du sorgst jetzt dafür, dass das Unternehmen sich in die richtige Richtung weiterentwickeln kann, damit auch alle ihren Job haben. Jetzt mal ganz runtergebrochen. Und das braucht einfach, und das merke ich ja auch immer wieder, ich war ja mal angestellt, aber auch in einer Führungsposition. Und jetzt begleiten wir ja auch Praxisgründungen und so dabei, sich strategisch aufzustellen, konzeptionell aufzustellen. Das braucht einfach echt Raum.

00:41:56: Sonja Hegel wie du sagst, diese Kapazität im Kopf kreativ zu werden. Weil die Ideen, die kommen ja nicht, wenn man eigentlich gerade drei andere Aufgaben macht, sondern in der Leere, also ich sag mal in dieser, was heißt Leere, aber in dieser Ruhe, die man sich da mal nimmt, irgendwann spinnt man weiter. Weil vielleicht diese Reflektion war, wir haben ja bei Mastermind gesprochen, Faith ist ja das was. Wie im Podcast hast du gerade gesagt, man kann ja diese Info-Abende machen, um auch diese Beratung zu konsolidieren in den Praxen.

00:42:23: Sonja Hegel Da muss man sich erst mal wieder daran erinnern, dass man sowas ja mal gehört hat und solche Impulse bekommen hat. Und die da mal sich zu trauen oder durch Denken umzuwandeln, macht das Sinn, wäre das denkbar, das braucht einfach echt Ruhe und Zeit und ich finde das total

00:42:38: Sonja Hegel Spannend zu hören, dass du da diese Gedanken, die du ertappt hast, das ist ja gar keine Arbeit, aber auch merkst, wie wichtig das ist und ich drücke dir sehr die Daumen, dass das, was du dir ausgedacht hast, funktioniert und bin sehr, sehr gespannt und ich hoffe, du gibst uns ein Update, auch was dein Team dazu sagt und dass wir irgendwann erfahren, welchen Weg ihr gegangen seid und wie das Ganze funktioniert hat.

00:43:03: Kathi Übrigens auch mal vielleicht spannend, was wir uns, oder was ich mir für einen Zeitrahmen überlegt habe. Ich würde gerne März

00:43:13: Kathi die ersten Kurse Masterminds launchen. Das heißt, wir haben uns jetzt einen Zeitraum quasi, wir haben jetzt Anfang November zur Aufnahme dieser Folge. Das heißt, wir sprechen so von einem Zeitraum von fünf bis sechs Monaten Umstellungszeit. Dazwischen ist Weihnachten. Da werden wir zwei Wochen die Praxis zumachen. Ich werde aber niemanden zu Urlaub zwingen, ja. Das heißt, alle, die in dieser Zeit arbeiten möchten,

00:43:40: Kathi werden ausschließlich an den Projekten arbeiten. Also das als Plan, dass wir wirklich auch sagen, wir schaffen uns den Raum, weil

00:43:50: Kathi Meine Mitarbeitenden haben noch genau das gleiche Problem wie ich, also Räume für Projekte, die haben dann halt auch, die To-Do's sind so froh, wenn alle E-Mails irgendwie abgearbeitet sind. Und insofern habe ich gesagt, okay, wie kann ich das vielleicht auch für alle anderen schaffen? Und das war jetzt so eine Möglichkeit zu sagen, okay, Weihnachten haben eh alle zu, dann sollen die Magen-, Darm-Patienten bitte zu den haustierärztlichen Praxen, verzeiht mir, aber ich kann ihnen da nicht helfen.

00:44:16: Kathi Und deswegen werden wir da, aber ich mag keinen Zwangsurlaub für irgendwen geben. Wer arbeiten möchte, soll bitte arbeiten. Wer über Weihnachten ein paar Tage frei haben möchte, darf das gerne auch machen. Aber dass halt dann die Möglichkeit besteht, einfach mal pure Arbeitszeit zum Ende des Jahres so ein bisschen zu haben.

00:44:35: Sonja Hegel Klingt total gut. Ich bin sehr gespannt und wie gesagt wünsche mir, dass du uns updatest und drück dir natürlich die Daumen, dass es alles gut wird. Wunderbar. Dann würde ich sagen, it's a wrap. Vielen Dank und wir hören uns bis zum nächsten Mal.

00:44:44: Kathi Danke, ich werde euch berichten und hoffe, dass das klappt und bin mal gespannt, wie sich das alles gut umsetzen lässt. Bis dann!

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