Unterwegs mit dem Ultraschallgerät – Dr. Christine Schenk im Gespräch über ihre Spezialisierung und ihre mobile Praxis

Shownotes

In dieser Folge spricht Sonja mit Dr. Christine Schenk über ihren Weg in die Selbstständigkeit mit einer mobilen Praxis für Ultraschalldiagnostik, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Chancen und Herausforderungen einer spezialisierten, flexiblen Berufsausübung in der Tiermedizin.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Sonja Hegel Jetzt geht's los.

00:00:02: Sonja Hegel Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Future Wet Business.

00:00:07: Sonja Hegel Ich habe mir wieder eine Gästin eingeladen.

00:00:10: Sonja Hegel Ich bin nicht alleine hier und auch nicht mit Kathi, aber das ist gar nicht so schlimm, sondern ich freue mich sehr, dass wir heute eine weitere Kollegin begrüßen dürfen.

00:00:19: Sonja Hegel Und zwar ist Dr. Christine Schenk zu Gast.

00:00:22: Sonja Hegel Christine ist Tierärztin.

00:00:25: Sonja Hegel Interessanterweise habe ich in der Vorbereitung gemerkt, wir sind uns quasi schon ein paar Mal über den Weg gelaufen, immer nur mit so einem, also theoretisch, immer ein bisschen Versatz dazwischen, weil du hast zwar unter anderem in Lüttich studiert, aber du hast in Gießen promoviert, an der JAU, wenn ich es richtig gesehen habe, da bin ich tatsächlich, ja, habe ich mein Studium beendet.

00:00:46: Sonja Hegel Du hast auch einige Zeit als Tierärztin gearbeitet in dem Raum Düsseldorf.

00:00:51: Sonja Hegel Das ist meine Heimat.

00:00:52: Sonja Hegel Also hier hätten wir uns auch durchaus über den Weg laufen können.

00:00:55: Sonja Hegel Und wir hatten zwischenzeitlich sozusagen auch einen gemeinsamen Arbeitgeber.

00:00:58: Sonja Hegel Nicht zur gleichen Zeit, wie gesagt, immer mit ein paar Jahren Versatz, aber fand ich irgendwie ganz interessant, dass sich unsere Wege so ein bisschen über die Jahre verteilt fast gekreuzt hätten.

00:01:07: Sonja Hegel Und jetzt ist es aber endlich soweit.

00:01:08: Sonja Hegel Sie haben sich gekreuzt, liebe Christine.

00:01:11: Sonja Hegel Du bist Tierärztin und wir sprechen heute über, ja, vor allem über deine Praxis, die du dir gerade aufbaust oder aufgebaut hast, und zwar deine Praxis für Immobilie-Ultraschalldiagnostik.

00:01:24: Sonja Hegel Bevor ich jetzt weiter brabbel, habe ich deine Station, ohne zu tief einzusteigen, einigermaßen richtig dargelegt oder möchtest du noch gerne was ergänzen?

00:01:34: Tini Ja genau, ich denke, hallo erstmal, das hast du ganz gut so beschrieben.

00:01:37: Sonja Hegel Ja.

00:01:41: Tini Ich bin etwas älter als du, glaube ich, deswegen bin ich etwas früher fertig geworden.

00:01:44: Sonja Hegel Witzig.

00:01:47: Tini Ich bin 2007 schon in Gießen fertig geworden und bin dann in verschiedenen Kliniken gewesen und auch als Medical Consultant in der Fachberatung bei IDEX.

00:02:00: Tini Und genau,

00:02:04: Tini Das ist so mein Werdegang gewesen.

00:02:09: Sonja Hegel Ja, witzig.

00:02:09: Sonja Hegel Also wie gesagt, diese einzelnen Stationen, also ich musste ein bisschen schmunzeln, weil da doch immer wieder so sozusagen Pfade sind, die sich kreuzen.

00:02:17: Tini Wir haben ja auch einige Leute, wir haben ja auch einige Kollegen, die wir gemeinsam kennen und über die sich auch unsere Wege quasi gekreuzt haben.

00:02:17: Sonja Hegel Ich habe schon gesagt,

00:02:27: Sonja Hegel Ja, also die Tierärzte-Welt, ich stelle es ja immer wieder fest, ist irgendwie ziemlich klein und ich freue mich, wie gesagt, umso mehr, dass du heute da bist, weil ich finde das, was du machst, total spannend.

00:02:39: Sonja Hegel Und lass uns doch mal da einsteigen.

00:02:41: Sonja Hegel Ich habe schon gesagt, du hast vielleicht ein etwas anderes Praxiskonzept, als wir es kennen und genau deswegen sprechen wir heute mal rüber, weil wir wollen ja hier auch inspirieren und Kolleginnen inspirieren, vielleicht auch mal ein bisschen out of the box zu denken.

00:02:54: Sonja Hegel Wer unsere letzte Folge gehört hat, weiß, dass wir da über Spezialisierung gesprochen haben.

00:02:59: Sonja Hegel Und du hast dich spezialisiert.

00:03:01: Sonja Hegel Wie gesagt, du hast eine Praxis für mobile Ultraschalldiagnostik.

00:03:06: Sonja Hegel Erzähl uns doch mal, was wir uns darunter vorstellen.

00:03:09: Sonja Hegel Und vor allem, wie bist du da hingekommen?

00:03:11: Sonja Hegel Wie bist du darauf gekommen, dich in diesem Bereich zu spezialisieren und selbstständig zu machen?

00:03:17: Tini Ja, also ich bin, wie gesagt, mobile Ultraschall-Spezialistin.

00:03:21: Tini Das heißt, ich habe ein Ultraschallgerät, das ich mit mir mitnehme.

00:03:27: Tini Das ist so, ich war jetzt gerade auch erst in der Praxis und die sagten zum ersten Mal,

00:03:33: Tini vor einigen Monaten und die sagten dann, ja, dann müssen wir dir ja helfen, die Treppe hochzutragen, das große Gerät.

00:03:42: Tini Aber das ist nur ein etwas größerer Laptop, dieses Ultraschallgerät.

00:03:46: Tini Und das kann man in einem kleinen Rollenkoffer wie so ein etwas größerer Handgepäckskoffer vom Flugzeug mit sich rumfahren.

00:03:55: Tini Da sind dann das Ultraschallgerät und die Sonden drin.

00:03:59: Tini So fahre ich dann in die Praxen.

00:04:02: Tini Es gibt Praxen, die ich betreue.

00:04:06: Tini Die bieten ihren Kunden Ultraschalltermine zu einem bestimmten Termin an, den wir vorher vereinbart haben.

00:04:13: Tini Dann komme ich in die Praxis und die Termine sind hintereinander weggelegt für mich.

00:04:17: Tini Ich schalle die Patienten und bespreche die Befunde mit den Besitzern.

00:04:21: Tini Die Praxis bekommt dann einen Befunden.

00:04:24: Tini Befundbericht.

00:04:25: Tini Das sind zum einen natürlich auch sehr, sehr viele Herzpatienten, aber da ich auch Fachtiererzend für Innere Medizin zusätzlich zur Kleintiere bin, habe ich auch sehr, sehr viele internistische Patienten, die ich dann am Domenschalle und auch entsprechend zu ihren internistischen Erkrankungen berate.

00:04:29: Sonja Hegel Mhm.

00:04:29: Sonja Hegel Mhm.

00:04:49: Tini Wie bin ich dazu gekommen?

00:04:51: Tini Es ist so, dass eine Freundin von mir in Düsseldorf das schon 2018 gemacht hat, dass sie sich selbstständig gemacht hat in dem Bereich.

00:05:01: Tini Die war wieder inspiriert von einer anderen Freundin, die das auch schon davor gemacht hat, allerdings in den Niederlanden.

00:05:10: Tini Und ich habe immer schon darüber nachgedacht, dass es eigentlich ein sehr, sehr schönes Praxismodell ist, weil man sich...

00:05:19: Tini spezialisieren kann, wirklich das machen kann, was man gerne möchte.

00:05:24: Tini Es ist so, dass man es frei einteilen kann und es ist natürlich auch eine sehr, sehr große Hilfe für die Kollegen vor Ort, die entweder nicht das Personal haben, nicht die

00:05:40: Tini Fachkenntnis haben, den Herzultraschall durchzuführen oder auch einfach nicht die Gerätschaften haben, den Ultraschall durchzuführen.

00:05:47: Tini Und dadurch können Sie das natürlich sehr, sehr einfach anbieten.

00:05:53: Tini und bezahlen mich nur für die Ultraschalls, die ich mache, müssen also auch nicht die ganze Zeit irgendeinen Spezialisten vor Ort haben.

00:06:03: Tini Und gerade mit dem Fachkräftemangel ist es natürlich auch einfach schwierig, jemanden zu finden.

00:06:08: Tini Und dadurch denke ich, dass es schon eine sehr große Win-Win-Situation ist.

00:06:13: Sonja Hegel Mhm.

00:06:13: Tini Und eigentlich habe ich immer gedacht, ja, irgendwann mache ich das mal mit der Selbstständigkeit, wenn man keine Kinder mehr im Kindergartenalter hat und alles irgendwie ein bisschen flexibler ist.

00:06:29: Tini Und dann war ich aber angestellt und es war einfach auch häufig doch ein bisschen schwierig von der Organisation, weil zum Beispiel die Notdienste dann ab 7 Uhr starteten, die Kita aber erst um 7.15 Uhr aufmachte.

00:06:45: Tini Und so war es dann so, dass ich dann irgendwann gedacht habe, warum nicht jetzt?

00:06:52: Tini Und habe das dann 2023 diesen Schritt gemacht.

00:06:56: Sonja Hegel Wow.

00:06:58: Sonja Hegel Also tatsächlich die Motivation, das umzusetzen, wieder eine schöne Chance hervorzuheben, das ganze Thema, den Beruf Tierärztin mit Familie übereinzubringen.

00:07:10: Sonja Hegel Hast du für dich gesehen, warum nicht jetzt?

00:07:13: Sonja Hegel Finde ich total spannend, weil da haben wir auch schon oft drüber gesprochen.

00:07:16: Sonja Hegel Und die Realität, dass wir ganz viele Mamas in unserem Berufsfeld haben,

00:07:20: Sonja Hegel die in der Wirklichkeit suchen, das Ganze so ein bisschen unter einen Hut zu bringen.

00:07:25: Sonja Hegel Finde ich das total schön, dass du das mit uns heute teilst.

00:07:28: Sonja Hegel Darf ich dich nochmal ergänzend dazu nochmal fragen?

00:07:31: Sonja Hegel Du hast ja schon erzählt, du hast auch verschiedene Fachtierärzte Titel gemacht, beziehungsweise einfach dich hier extrem weitergebildet, dich extrem fachlich weitergebildet und spezialisiert.

00:07:39: Tini Vielen Dank.

00:07:43: Sonja Hegel Woher kommt die Faszination fürs Ultraschallen?

00:07:47: Sonja Hegel Hast du da irgendwie so einen Moment mal gehabt, wo du irgendwie was Cooles erleben konntest?

00:07:55: Sonja Hegel Gibt es da irgendwie so einen Beweggrund, dass du dich gerade in diesem Bereich dann spezialisiert hast und das jetzt machst?

00:08:02: Tini kann ich so eigentlich gar nicht unbedingt sagen.

00:08:05: Tini Also Ultraschall macht natürlich schon viel Spaß, wobei...

00:08:12: Tini Mir wurde auch häufig gesagt, du kannst auch Chirurgie machen, aber irgendwie bin ich dann doch so, ich weiß nicht, klingt vielleicht jetzt ein bisschen doof für eine Tierärztin, aber wenn es blutet, dann muss das nicht unbedingt sein.

00:08:17: Sonja Hegel Die Internistin in dir.

00:08:21: Sonja Hegel Ja.

00:08:27: Tini Also Chirurgie mochte ich nie so ganz.

00:08:31: Tini Ich habe das zwar im Notdienst auch gemacht und auch die Magendrehung operiert, aber irgendwie war das nie so wirklich meins und die Internistik hat mich einfach viel, viel mehr fasziniert.

00:08:42: Tini Und es ist ja so, dass ich durch meine selbstständige Tätigkeit gar nicht nur den Ultraschall abdecke, sondern auch viele internistische Fälle trotzdem weiter betreue.

00:08:54: Tini Also wo ich dann internistische Beratung auch von den Patienten beziehe.

00:08:59: Tini Besitzern mache und klar, es ist deutlich ultraschalllastiger, aber die internistische Beratung bleibt halt weiter dabei und das ist im Prinzip ja schon genau das, was ich vorher in der Praxis auch gemacht habe.

00:09:05: Sonja Hegel Mhm.

00:09:05: Sonja Hegel Mhm.

00:09:16: Tini Und wie du schon sagst, es ist halt doch so, dass man sich einfach gerade auch mit Familie viel besser organisieren kann, weil wenn es jetzt mal so ist und die Kita geschlossen ist, dann kann ich halt sagen, okay, an dem Tag kann ich keine Termine annehmen und das macht es natürlich viel, viel einfacher in der Organisation der Familie.

00:09:39: Sonja Hegel Total spannend.

00:09:41: Sonja Hegel Okay, also das heißt, die Internistik ist hier wirklich so der Treiber dahinter und das Ultraschall ist einfach ein diagnostisches Mittel, was du einfach, du hast schon gesagt, das ist ja total abgefahren, im kleinen Handgepäckskoffer mitbringen kannst und kannst dann trotzdem diese spannenden Fälle aufarbeiten.

00:09:57: Sonja Hegel Das finde ich total schön, ohne eben, dass du in der eigenen Praxis stehen musst oder hier so gebunden bist.

00:10:04: Tini Genau.

00:10:04: Sonja Hegel Vielleicht magst du mal erzählen so ein bisschen, du hast schon erzählt, dass du in die Praxen reingehst.

00:10:11: Sonja Hegel Wie läuft das denn insgesamt ab?

00:10:13: Sonja Hegel Also woher kommen denn deine Kunden?

00:10:15: Sonja Hegel Du hast ja gesagt, dass die Praxen für dich Termine machen.

00:10:18: Sonja Hegel War das schon immer so oder bist du vielleicht, ich habe das auch schon mal in einer anderen Praxis gehört, die Kollegin hat dann einen festen Tag in der Praxis, wo sie einfach die Sachen reingelegt bekommt.

00:10:28: Sonja Hegel Ist das bei dir genauso oder machst du selber Termine mit Kunden noch aus?

00:10:32: Sonja Hegel Wie läuft das im Detail?

00:10:35: Tini Prinzipiell machen die Praxen die Termine mit den Kunden.

00:10:38: Tini Also ich habe natürlich ab und zu schon auch Kundenkontakt, dass ich zum Beispiel, wenn ich irgendein Tier geschallt habe und ganz häufig geht es um Zählung der Atemfrequenz bei Herzpatienten oder nochmal eine Anpassung von der Therapie, dass die Kunden mir dann auch schon mal E-Mails schreiben.

00:10:38: Sonja Hegel Mhm.

00:10:58: Tini Aber ansonsten

00:11:00: Tini ist es im Normalfall so, dass die Praxen die Termine machen und in vielen Praxen ist es halt vorher so gewesen, dass sie die Patienten wegschicken mussten in irgendwelche Kliniken, die weiter entfernt waren für den Ultraschall und die sind natürlich jetzt sehr, sehr dankbar, dass die Kunden einfach zu ihnen direkt kommen können und vor allem die Kunden sind auch sehr, sehr dankbar,

00:11:09: Sonja Hegel Vielen Dank.

00:11:22: Tini Ich sage jetzt mal, die Oma, die nebenan wohnt und kein Auto hat, die freut sich natürlich, wenn sie die Möglichkeit hat, in der Praxis den Ultraschall durchführen zu lassen bei ihrem Hund.

00:11:36: Tini Und

00:11:37: Tini die hätte nämlich gar keine Möglichkeit, bis zur Klinik zu kommen, weil sie einfach nicht mobil ist.

00:11:42: Sonja Hegel Mhm.

00:11:43: Tini Und die Besitzer sagen halt auch, dass die Tiere das in der Praxis ja kennen und da eigentlich auch ganz gerne hingehen teilweise oder es einfach für die Besitzer stressfreier ist, weil sie den Ablauf kennen.

00:11:58: Tini Und wenn sie in eine Klinik müssen, dann ist es halt eben schon wieder Stress, Aufregung deutlich mehr.

00:12:05: Tini Und das ist das, was

00:12:07: Tini einfach sehr gerne angenommen wird und ich denke auch, dass halt vielleicht auch mehr diagnostiziert wird.

00:12:17: Tini Es ist ja schon so, dass wir immer mehr in die Spezialisierung gehen und auch immer mehr bei den Tieren gemacht wird und auch verlangt wird von den Besitzern, dass mehr gemacht wird, um die Lebensqualität und

00:12:32: Tini die Lebensdauer zu verlängern, wenn es möglich ist.

00:12:36: Tini Und da denke ich, dass einfach viel, viel mehr Besitzer auch aufgeklärt sind.

00:12:38: Sonja Hegel Okay.

00:12:42: Tini Das sehe ich auch bei den Rassekatzen, dass die Besitzer halt frühzeitig nach einem Herzultraschall fragen und Tiere durchchecken lassen.

00:12:50: Tini Solche Patienten habe ich halt auch relativ viele.

00:12:53: Tini Und

00:12:56: Tini Da habe ich auch das Gefühl, dass von Anfang an, wo ich das jetzt gemacht habe bis heute, was ja ungefähr zwei Jahre sind, es doch so ist, dass das Verständnis für die Erkrankung größer geworden ist und auch potenziell mehr Tiere in Herzultraschall angeboten bekommen und auch viele Besitzer bereit sind, den dann auch durchzuführen.

00:13:22: Sonja Hegel Cool.

00:13:23: Sonja Hegel Also das heißt, da hat sich schon in diesen zwei Jahren doch einiges getan.

00:13:27: Sonja Hegel Und

00:13:29: Sonja Hegel Wie ist das für dich?

00:13:30: Sonja Hegel Du hast eben schon gesagt, dass du auch mehr internistische Fälle dann auch aufarbeiten kannst.

00:13:34: Sonja Hegel Also bist du regelmäßig in denselben Praxen, jede Woche, jeden Tag in einer anderen Praxis oder könnt ihr Fälle sammeln?

00:13:42: Sonja Hegel Also wie muss man sich das vorstellen, wenn man jetzt uns zuhört und vielleicht selber überlegt, hey, ich habe ja auch vielleicht ein Skill,

00:13:49: Sonja Hegel muss jetzt ja nicht Ultraschall sein, kann ja auch eine andere Diagnostik sein, mit der ich sowas potenziell machen könnte.

00:13:56: Sonja Hegel Wie bist du da aufgestellt?

00:13:57: Sonja Hegel Siehst du auch immer wieder die gleichen Patienten?

00:13:59: Sonja Hegel Also kannst du sie über einen längeren Zeitraum begleiten?

00:14:01: Sonja Hegel Oder bist du eben, ja, weiß nicht, tingelst du durch die ganze Bundesrepublik?

00:14:05: Sonja Hegel Wie können wir uns das vorstellen?

00:14:07: Tini Also zu deinem letzten Teil der Frage erstmal.

00:14:12: Tini Ich habe ganz am Anfang gesagt, ich fahre eine halbe Stunde um meinen Wohnort rum, weil es ja einfach mit Familie noch zu organisieren war.

00:14:19: Sonja Hegel Mhm.

00:14:22: Tini Ich habe dann nach zwei Monaten, weil ich eher ein ungeduldiger Mensch bin, gedacht, abzulegen.

00:14:28: Tini ach, es sind jetzt doch nicht so viele Fälle und ich telefoniere nochmal 45 Minuten Umkreis ab, ob da Praxen sind, die Interesse haben.

00:14:40: Tini Es war am Anfang so, dass ich mich wirklich ans Telefon gesetzt habe, vorher rausgesucht habe, welche Praxen bei mir im Umfeld sind, geguckt habe, ob die jemanden haben, der Herzultraschall macht und die Praxen dann angerufen haben, die keinen hatten.

00:14:55: Tini Und

00:14:57: Tini Inzwischen fahre ich so 45 bis 50 Minuten.

00:15:02: Tini Ich bin aber absolut ausgebucht.

00:15:04: Tini Also ich habe sehr, sehr viele Anfragen von Praxen in den letzten Monaten, die ich ablehnen musste, weil es einfach keine Chance mehr, also ich habe keine Kapazitäten mehr, weil es so viel geworden ist inzwischen.

00:15:14: Sonja Hegel Mhm.

00:15:14: Sonja Hegel Mhm.

00:15:17: Tini Und es gibt Praxen, die wirklich jede Woche Termine für mich haben.

00:15:21: Tini Also dann bin ich zum Beispiel mittwochs vormittags bin ich immer in einer bestimmten Praxis, da bin ich jede Woche.

00:15:27: Tini Dann gibt es viele Praxen, wo ich alle zwei Wochen zum Beispiel oder alle drei Wochen bin.

00:15:34: Tini Und es gibt aber auch einzelne Praxen, die sammeln.

00:15:39: Tini und melden sich dann bei mir, wenn sie genügend Fälle zusammen haben und damit wir dann einen Termin vereinbaren.

00:15:48: Sonja Hegel Ja, super, okay.

00:15:52: Sonja Hegel Also du bist da relativ flexibel, ja?

00:15:55: Sonja Hegel Hör ich da so ein bisschen raus, was so die Praxis fällt auch an.

00:15:59: Sonja Hegel Also du bist jetzt nicht mehr flexibel, was Neuaufnahme gibt, das habe ich gerade verstanden, aber diese Struktur, wie ihr das dann mit den Praxen organisieren könnt, das heißt, da guckt ihr dann auch vielleicht, wie viele Patientenaufkommen sie haben und wie viele Fälle dann auch relevant sind?

00:16:12: Sonja Hegel Ja, mhm.

00:16:14: Tini Genau, im Prinzip gucken wir so ein bisschen, wie das Patientenaufkommen ist.

00:16:17: Tini Es ist so, dass ich natürlich ein gewisses Patientenaufkommen brauche pro Praxis, weil wenn ich natürlich den ganzen Vormittag blockiere für eine Praxis mit zwei Patienten und die Praxis mit zehn Patienten hat dann keine, für die habe ich keine Kapazitäten, das ist natürlich schlecht.

00:16:18: Sonja Hegel Mhm.

00:16:37: Tini Ich habe am Anfang auch noch deutlich mehr die Notfallschalls gemacht, dass ich halt losgefahren bin, als ich noch etwas weniger zu tun hatte und dann für eine Praxis einzeln gefahren bin und für einen einzelnen Fall, dem es schlecht ging, gefahren bin.

00:16:53: Tini Inzwischen ist es so, dass die Praxen dann diese Patienten an die Praxis schicken, wo ich gerade bin häufig oder dann doch an die Klinik, wie sie es früher gemacht haben, wenn es halt

00:16:54: Sonja Hegel Mhm.

00:16:54: Sonja Hegel Mhm.

00:17:04: Tini zu weit weg ist, also wenn ich zu weit weg bin von der Praxis, weil ich einfach dadurch, dass es deutlich mehr geworden bin, das nicht mehr so in dem Maße schaffe.

00:17:16: Tini Also in Ausnahmefällen mache ich das noch, wenn ich da die Kapazität habe.

00:17:20: Tini Aber das ist einfach so, wenn viel zu tun ist, ist es natürlich schwieriger, dann für einen einzelnen Schall eine halbe Stunde irgendwo hinzufahren, den zu schallen und dann wieder eine halbe Stunde zurückzufahren.

00:17:32: Sonja Hegel Ja, klar, das muss man natürlich genau abwägen, wie sinnvoll das Ganze ist.

00:17:36: Sonja Hegel Du hast eben schon die Kollegen, Kolleginnen angesprochen, die

00:17:42: Sonja Hegel wie du so gestartet hast, erst im näheren Umfeld, dann noch ein bisschen weiter weg und mittlerweile hast du viele Anfragen, die du gar nicht bedienen kannst.

00:17:49: Sonja Hegel Wie war denn so dieser Start loszulegen und Praxen anzurufen und zu sagen, hey, ich kann Ultraschalen, also wie müsst ihr uns das vorstellen?

00:17:57: Sonja Hegel Hast du da so angerufen, ich kann Ultraschalen, ich würde gerne bei euch in der Praxis stundenweise vorbeikommen oder wie ist das damals gelaufen?

00:18:03: Sonja Hegel Magst du uns da mal ein bisschen mitnehmen?

00:18:06: Tini Ja, das war eigentlich gar nicht so dramatisch, da mitzustarten und die Praxen anzurufen.

00:18:12: Sonja Hegel Mhm.

00:18:12: Sonja Hegel Mhm.

00:18:12: Sonja Hegel Mhm.

00:18:15: Tini Im Prinzip war eher so der erste Schritt, überhaupt in die Selbstständigkeit zu gehen.

00:18:21: Tini Das, was jetzt quasi ein bisschen...

00:18:26: Tini mehr irgendwie man sich überwinden musste dann, weil zu dem Zeitpunkt, als ich die Praxen angerufen habe, da war ja schon quasi das meiste geklärt und da hatte man sich schon eingedeckt mit Materialien wie dem Ultraschallgerät, sodass es dann quasi nur noch vorwärts ging quasi.

00:18:45: Tini Und da war es eher so am Anfang, dass

00:18:49: Tini Ich weiß noch, irgendwann saß ich halt im Ultraschallraum und habe geschallt und es war halt wieder so ein Tag, wo ich Notdienst hatte morgens und man nicht weiß, ob um sieben Uhr das Telefon klingelt und man los muss in die Praxis und es vorher noch schafft, in die Kita zu fahren oder halt eben auch nicht.

00:19:10: Tini Und dann habe ich mich gefragt, warum mache ich mich nicht eigentlich selbstständig?

00:19:14: Tini Und auf dem Rückweg nach Hause von der Arbeit habe ich dann meine Freundin angerufen, die das schon länger macht in Düsseldorf.

00:19:20: Sonja Hegel Okay.

00:19:21: Tini Und die sagte dann, ja, die meisten sagen immer, dass sie sich selbstständig machen wollen und machen es dann doch nicht.

00:19:27: Tini Und das hat mich natürlich schon ein bisschen angespornt.

00:19:30: Tini Und das hat mich natürlich schon ein bisschen angespornt.

00:19:31: Tini Dann habe ich gedacht, okay, dann heißt das jetzt wohl, dass ich das jetzt durchziehen muss.

00:19:37: Tini Und dann habe ich mich halt auch mit meinem Mann unterhalten und gesagt, ja, ich würde das dann schon ganz gerne jetzt machen.

00:19:44: Tini Und dann sagt er, ja, dann brauchst du aber auch eine relativ lange Planungsphase.

00:19:48: Tini Also das war Mitte Oktober, als ich darüber nachgedacht habe.

00:19:51: Tini Und er meinte dann so, ja, im

00:19:52: Sonja Hegel Mhm.

00:19:52: Sonja Hegel Mhm.

00:19:54: Tini Mitte nächsten Jahres könntest du vielleicht soweit sein.

00:19:58: Tini Und dann habe ich das immer weiter verkürzt.

00:20:01: Tini Ich habe dann gesagt, am 1.

00:20:02: Tini Mai möchte ich starten und dann am 1.

00:20:05: Tini April.

00:20:05: Tini Und im Endeffekt habe ich am 1.

00:20:07: Tini März gestartet.

00:20:10: Tini Das war noch zu der Zeit, wo es ein bisschen schwierig war mit den Lieferengpässen, dass nicht klar war, ob man das Gerät und alles so bekommt.

00:20:18: Tini Aber es hat dann zum Glück doch alles einigermaßen gut geklappt.

00:20:23: Tini Ja, und dann habe ich...

00:20:25: Tini glaube ich, Ende Januar die ersten drei Praxen kontaktiert und denen gesagt, dass ich am 1.

00:20:33: Tini März mich selbstständig machen wollte, war auch in drei Praxen persönlich vorbeigefahren und die anderen

00:20:41: Sonja Hegel Mhm.

00:20:41: Sonja Hegel Mhm.

00:20:44: Tini habe ich, also da hatte ich angerufen und bin dann anschließend persönlich vorbeigefahren, weil die sagten, wir können uns ja mal kurz unterhalten und die anderen habe ich einfach angerufen und habe gesagt, ja, ich mache Ultraschall, bin Internistin und würde das anbieten und wollte mal fragen, ob da Interesse besteht und

00:21:04: Tini Und genau, dann haben viele gesagt, ja, ich darf meine Unterlagen schicken.

00:21:09: Tini Ich hatte so einen kleinen Flyer gedruckt, wo ich meine Daten draufgeschrieben habe und meine Preisliste und so.

00:21:16: Tini Und das habe ich dann den Praxen geschickt und dann haben sich Praxen gemeldet einfach.

00:21:19: Sonja Hegel Ja, cool.

00:21:25: Sonja Hegel Also das wäre jetzt so eine Frage von mir noch gewesen, wie hast du diesen Kundenstamm so entwickelt oder aufbauen können?

00:21:30: Sonja Hegel Finde ich total spannend.

00:21:32: Sonja Hegel Ich weiß, der Beinherz schlägt ja für Vertrieb und Marketing, von daher ist das natürlich total wichtig, wie findet man eigentlich seine Kunden?

00:21:39: Sonja Hegel Und das ist total schön zu hören und vielleicht auch für unsere Kolleginnen, die uns jetzt zuhören, auch eine Inspiration.

00:21:43: Sonja Hegel Also ich höre so raus, du hast hier so ein kleines Startup-Paket zurechtgelegt mit deinen Informationen, die die Leute brauchen von dir und hast sie einfach angerufen und hast dich getraut und hast mit deinem ganzen

00:21:55: Sonja Hegel Genau, ich muss es jetzt durchziehen.

00:21:57: Sonja Hegel Gesagt, ich lege mal los und schaue mal, ob es funktioniert.

00:22:01: Sonja Hegel Und jetzt bist du seit zwei Jahren dabei und sagst schon selber, ich kann eigentlich keine neuen Praxen mehr annehmen, weil ich einfach so ausgelastet bin.

00:22:10: Sonja Hegel Was ich total schön zu hören finde und Gratulation an der Stelle, dass du da an diesem Punkt bist.

00:22:15: Tini Danke.

00:22:18: Sonja Hegel Das muss man ja auch wirklich schaffen, durchhalten und durchziehen.

00:22:23: Sonja Hegel Und da wäre auch eine Frage mal an dich an der Stelle,

00:22:26: Sonja Hegel Wie ist denn dieses ganze Konzert, mobile Praxis?

00:22:31: Sonja Hegel Du hast schon erzählt, wie die Selbstständigkeit oder das in die Selbstständigkeit gehen, was auch so ein bisschen spannend war.

00:22:39: Sonja Hegel Was würdest du denn sagen, gibt es aktuell irgendwie Herausforderungen oder auch

00:22:44: Sonja Hegel Chancen vielleicht in dieser Rolle als mobile Tierärztin, als deine Person, als Teenie oder auch für deine Patienten, für deine Kolleginnen, wo du sagst, hey, hier war mal so ein Moment, da musste ich vielleicht mal auch über mich hinausfaxen.

00:23:00: Sonja Hegel Du weißt, wir sprechen ja hier immer gerne auch so ein bisschen

00:23:03: Sonja Hegel wie kann man sich auch noch weiterentwickeln, außer in Anführungsstrichen, dass man nur den Schritt in die Selbstständigkeit geht, was ja schon ein großer Punkt ist.

00:23:09: Sonja Hegel Also, wie ist das von der Seite mal zu betrachten?

00:23:11: Sonja Hegel Gibt es da aktuell irgendwas, wo du sagst, hey, ja, hier gibt es immer wieder Herausforderungen für mich und ich habe sie aber beisern können.

00:23:16: Sonja Hegel Kannst du uns hier was mitgeben?

00:23:19: Tini Ja, ich habe...

00:23:22: Tini Als Herausforderung so, gerade am Anfang, als ich mich selbstständig gemacht habe, habe ich E-Mails bekommen von Fortbildung Wett, dass sie Referenten suchen.

00:23:34: Tini Und dann habe ich das schon so wahrgenommen und habe dann aber erst gedacht, ach nee, ich weiß nicht.

00:23:43: Tini Mich dann da hinstellen und ein Online-Webinar aufzeichnen und dann...

00:23:47: Sonja Hegel Vielen Dank.

00:23:51: Tini War es aber so, dass es halt am Anfang, wie gesagt, da hatte ich dann vielleicht mal zwei Praxen die Woche oder so und die hatten dann manchmal auch nur drei Patienten und die andere Praxis fünf Patienten und was ja nicht so wahnsinnig viel ist.

00:24:06: Tini Und dann habe ich so nach zwei, drei Monaten gedacht, was?

00:24:10: Tini Vielleicht sollte ich das doch machen.

00:24:12: Tini Und das war schon prinzipiell doch auch irgendwie so eine Herausforderung, diese Vorträge dann zu machen, diese Online-Webinare zu machen.

00:24:23: Sonja Hegel Mhm.

00:24:23: Tini Wobei der Vorteil ist natürlich bei so einem Online-Webinar, dass es aufgezeichnet wird.

00:24:27: Tini Theoretisch kann man da einfach auch noch Sachen...

00:24:30: Tini nachher ändern oder sagen, ich starte nochmal neu den Satz, wenn man sich total verhaspelt hat.

00:24:35: Tini Und dann kam eine Kollegin im Folgejahr hier aus der Gegend, die Tanja Recker aus Delbrück und sagte, sollen wir nicht zusammen hier vor Ort eine Fortbildung machen?

00:24:48: Tini Und das wäre doch total toll für die Kollegen.

00:24:51: Tini Und dann

00:24:53: Tini Prinzipiell ist es immer so, dass diese Herausforderung, sich so ins Rampenlicht zu stellen, das ist eigentlich gar nicht so meins.

00:25:00: Tini Und dann haben wir auch letztes Jahr

00:25:01: Sonja Hegel Okay.

00:25:01: Sonja Hegel Mhm.

00:25:01: Sonja Hegel Mhm.

00:25:06: Tini eine Fortbildung gemacht über grundschen Magen-Darm-Patienten und haben dieses Jahr eine Kardiologiereihe gemacht mit drei Fortbildungen.

00:25:17: Tini Und man merkt schon so, dass man da immer routinierter wird, aber es ist doch immer noch was anderes.

00:25:22: Tini Ich habe auch jetzt gestern noch ein Online-Webinar aufgezeichnet, nicht aufgezeichnet, sondern live gehalten.

00:25:29: Tini Das war dann nochmal so eine ganz große Herausforderung, wenn man aufzeichnet und die Besitzer aufzeichnet,

00:25:35: Tini Entschuldigung, nicht die Besitzer, sondern die Tierärzte nicht vor dem Mikrofon sieht, weil man einfach nur gegen den Computer redet.

00:25:41: Sonja Hegel Ja.

00:25:41: Sonja Hegel Ah, okay.

00:25:43: Tini Das ist doch nochmal was anderes als diese Online-Webinare, die man aufzeichnet und dann zur Verfügung gestellt werden.

00:25:52: Tini Und was ich noch zusätzlich gemacht habe, was mich auch ein bisschen Überwindung gekostet hat, ist, dass ich letztes Jahr im Oktober einen Podcast gestartet habe.

00:26:03: Tini Und zwar einen Podcast zur Aufklärung von Tierbesitzern, wo ich halt verschiedene Themen beziehe.

00:26:11: Tini wie zum Beispiel, wie läuft eine Ultraschalluntersuchung ab, wie zählt man die Atemfrequenz oder was ist eine Mitrallklappenendokardiose und dafür auch Instagram einen Account angelegt habe und dieses ganze Rampenlicht, man gewöhnt sich immer mehr daran, aber das ist so ein bisschen eine Herausforderung.

00:26:38: Tini Was in den Praxen eine Herausforderung teilweise ist, ist, dass die Arbeitsbedingungen ja immer unterschiedlich sind.

00:26:45: Tini Das heißt, wenn man in der Praxis vor Ort ist, kann man sich seinen Arbeitsplatz natürlich so einrichten, wie man es braucht und wie man es gerne hätte.

00:26:46: Sonja Hegel Mhm.

00:26:57: Tini Wenn man mobil unterwegs ist, muss man natürlich mit den Gegebenheiten arbeiten, die da vor Ort vorhanden sind.

00:27:03: Tini Und manchmal ist es halt schon so, man hat ja eine etwas unnatürliche Körperhaltung beim Herzschall, dass man den rechten Arm so schräg nach oben halten muss und mit dem linken Arm das Gerät bedienen muss.

00:27:17: Sonja Hegel Mhm.

00:27:19: Tini Wenn dann der Tisch sich nicht verstellen lässt, die Tiere relativ zappelig sind und

00:27:25: Tini vielleicht auch der Stuhl nicht die perfekte Höhe hat, dann hängt man manchmal schon relativ schief vor den Tieren und das ist dann doch immer wieder eine Herausforderung, auch für den Körper, dass es anstrengend ist oder dass es halt eben auch in den Rücken geht, wenn die Arbeitsbedingungen nicht optimal sind und da muss man so seinen

00:27:49: Tini Weg finden, wie kann man das sich so machen, weil ich kann natürlich auch nicht in jede Praxis irgendwie ein Tischchen mitnehmen, wo ich das Ultraschallgerät draufstelle und einen Stuhl mitnehmen, der sich von der Höhe besser verstellen lässt und es ist natürlich auch so, dass in jeder Praxis

00:28:06: Tini Dann die Materialien woanders stehen, das muss man immer sich jeden Tag neu zusammensuchen.

00:28:11: Tini Klar natürlich mit der Zeit weiß man, was in welcher Praxis steht in den Praxen, in denen man häufiger ist, aber das sind so ein bisschen auch Herausforderungen in der Praxis.

00:28:21: Sonja Hegel Ja, spannend.

00:28:23: Sonja Hegel Also es wird, glaube ich, nicht langweilig.

00:28:24: Sonja Hegel Es gibt so immer wieder neue Impulse.

00:28:27: Sonja Hegel Total spannend.

00:28:28: Sonja Hegel Du hast gerade erzählt, genau, du machst also neben der Praxis auch noch die Vorträge oder Webinare.

00:28:34: Sonja Hegel Du hast einen Podcast, darüber gibt es, um da an der Stelle schon mal zu spoilern,

00:28:38: Sonja Hegel Nochmal eine gesonderte Folge.

00:28:39: Sonja Hegel Wir sprechen nämlich genau darüber nochmal, was genau dein Podcast ist und wie das Ganze läuft, weil wir immer wieder auch Fragen dazu bekommen, wie kann man das machen?

00:28:50: Sonja Hegel Und wir erzählen auch mal, wie sinnvoll wir das für die Praxis finden, Kathi und ich hier in unseren Podcast-Folgen.

00:28:55: Sonja Hegel Jetzt ist es natürlich umso spannender, mit einer Kollegin zu sprechen, die genau das umgesetzt hat.

00:28:59: Sonja Hegel Also das Spoiler an der Stelle, schon auf eine der nächsten Interview-Folgen für euch zu zuhören.

00:29:05: Sonja Hegel Und total spannend aber auch zu hören, dass du sagst, hey, du bist praktisch, wenn ich es richtig verstanden habe, so ein bisschen ins Rampenlicht gezwungen worden oder eingeladen worden, sagen wir so.

00:29:17: Tini Eingeladen, genau.

00:29:17: Sonja Hegel Hast du es genutzt?

00:29:18: Sonja Hegel Ja.

00:29:20: Sonja Hegel Und hast du es genutzt und wächst aber damit und gehst jetzt auch deinen eigenen Weg eben unter anderem mit dem Podcast.

00:29:26: Sonja Hegel Und ehrlich gesagt, ich finde das immer so spannend, um das noch so ein bisschen mitzunehmen gerade,

00:29:31: Sonja Hegel Dieses Thema mit dem Rampenlicht, das höre ich von ganz vielen Kollegen und Kolleginnen, dass sie gar nicht so, also so gefühlt gar nicht so auf die große Bühne wollen.

00:29:39: Sonja Hegel Ich finde ja, dass in der Praxis stehen jeden Tag auch schon wie auf einer Bühne stehen ist, weil man da echt vor Tierhaltern da wirklich, ja, meistens versucht, also wirklich versucht, sein Bestes zu geben und irgendwie

00:29:52: Sonja Hegel auch, also in den meisten Fällen natürlich sehr kompetent ist, aber vielleicht auch mal im Moment der absoluten Unwissenheit trotzdem das gut managt und irgendwie da seinen Auftritt hinlegen muss oder kann.

00:30:02: Sonja Hegel Also ich finde ja,

00:00:02: Sonja Hegel Okay, wow, also es bleibt immer spannend, höre ich daraus, das heißt, der Praxisalltag ist total spannend und was mich total freut, so ein bisschen ist dieses Thema, dass du den Weg ins Rampenlicht, sage ich mal, gefunden hast, weil ich kenne das von vielen Kolleginnen, die sich so ein bisschen scheuen oder sagen, ach, ich will ja eigentlich gar nicht, ich will eigentlich einfach Tierärztin, Tierarzt sein, Patienten sein und ja, ich sage mal, du bist eingeladen worden, ins Rampenlicht zu gehen, du machst auch Webinare, wie du gesagt hast, du hast

00:00:15: Tini Ja.

00:00:30: Sonja Hegel ein Podcast, darüber hören wir in einer anderen Folge, das können wir schon mal spoilern, noch ein bisschen mehr.

00:00:36: Sonja Hegel Dabei werden wir uns mal intensiv auseinandersetzen und da zu austauschen.

00:00:42: Sonja Hegel Ja, finde ich total spannend zu hören.

00:00:43: Sonja Hegel Aber du hast auch gesagt, dass der Praxis Alltag Herausforderungen mit sich bringen kann.

00:00:48: Sonja Hegel Ich glaube, man muss unglaublich flexibel sein, wenn man nicht seinen eigenen Praxisraum hat, wo man jeden Tag reinkommt, den man immer sich so einrichtet, wie man den idealerweise gerne hätte.

00:00:54: Tini Anpassungsfähig.

00:00:58: Sonja Hegel Sondern du musst dich ja mit den Sachen arrangieren vielleicht, die dir da so begegnen, wie die Räume aufgeteilt sind, wie die Strukturen vor Ort sind.

00:01:06: Sonja Hegel Du hast schon gesagt, die Haltung kann manchmal nicht so ideal sein.

00:01:10: Sonja Hegel Also ich vermute, dass du da sehr, sehr flexibel sein möchtest.

00:01:14: Sonja Hegel kannst, darfst, musst vielleicht auch, aber ist ja auch nicht wie, wie sagst du, anfassungsfähig, genau.

00:01:17: Tini Anpassungsfähig.

00:01:22: Sonja Hegel Genau, ja, das ist, glaube ich, die schönere Seite, das ist, glaube ich, schöner formuliert, finde ich auch.

00:01:26: Sonja Hegel Also das für die Kolleginnen, die überlegen, dass die es auch machen, genau, Anpassungsfähigkeit gehört auf jeden Fall dazu.

00:01:31: Sonja Hegel Total cool.

00:01:33: Sonja Hegel Vielleicht kannst du uns nochmal mitnehmen, hast du in deinem Alltag, weil wir sprechen ja hier

00:01:39: Sonja Hegel Ganz viel darüber, ja, digitale Praxis.

00:01:42: Sonja Hegel Jetzt bist du sehr spezialisiert.

00:01:43: Sonja Hegel Du hast eh schon ein Praxismodell, was nicht so dem klassischen, wir mieten einen Praxisraum und machen dort eine stationäre Praxis auf, also nicht diesem klassischen Modell entspricht.

00:01:54: Sonja Hegel Sprechen wir über digitale Möglichkeiten und Technologien.

00:01:56: Sonja Hegel Hast du in deiner Praxis, in deinem Praxiskonzept eine digitale Technologie oder

00:02:02: Sonja Hegel vielleicht eine Innovation, irgendwas eingeführt, was du sagst, hey, das hat meinen Praxisalltag verändert, das hat meinen Praxisalltag vielleicht sogar verbessert.

00:02:10: Sonja Hegel Also irgendwas, wo wir sagen, das ist vielleicht nochmal ein schöner Tipp, auch an die Kolleginnen, die uns gerade zuhören.

00:02:17: Tini Also da ist ja natürlich zum einen der Podcast, wo wir gerade schon mal gesprochen haben, dass der natürlich schon eine Innovation ist, dass ich halt da am Anfang so überlegt habe, bespreche ich nur spezifische Themen oder mache ich es ein bisschen allgemeiner?

00:02:34: Tini Dann habe ich mich entschieden, es doch ein bisschen allgemeiner zu machen, um mehr Besitzer anzusprechen, bin aber jetzt doch eher spezifisch geworden und

00:02:42: Tini Die Besitzer sind super begeistert, wenn ich schalle und dann sage, ihr Tier hat eine Mitralklappenendokardiose oder eine hypertrophe Kardiomyopathie bei der Katze.

00:02:52: Tini Und ich kann denen dann sagen, wenn sie nochmal mehr Informationen haben wollen oder ihre Frau, die jetzt vielleicht gerade arbeiten muss und nicht dabei sein konnte, will das auch nochmal hören, dann hören sie sich doch die Podcast-Folge dazu an.

00:03:06: Tini Da ist nochmal alles ausführlich erklärt.

00:03:08: Tini Und es ist extrem begeistert.

00:03:09: Sonja Hegel Vielen Dank.

00:03:11: Tini Wie positiv die Reaktionen darauf sind.

00:03:13: Tini Es ist ja bei uns im Paraxisalltag einfach so, dass wir häufig ein Zeitproblem auch haben.

00:03:19: Tini Und wenn man dann den Besitzern sagen kann, hier ist es nochmal alles erklärt oder auch die Praxen den Besitzern sagen können, es gibt eine Folge zu, wie läuft die Ultraschalluntersuchung ab,

00:03:31: Tini Wie viele Besitzer vergessen, dass sie die Tiere nicht füttern dürfen vor dem Ultraschall.

00:03:35: Tini Ich denke, das kennen viele von den Kollegen.

00:03:37: Tini Und dann ist der Magen riesig, die Leber ist schlecht einzusehen, Pankreas und so weiter auch einfach.

00:03:43: Tini Und wenn die Besitzer das aber in Ruhe hören, statt einmal nur so am Telefon nebenbei zu hören und auch eine Erklärung haben, warum die das machen sollen, dann denke ich, dass es viel einfacher hängen bleibt.

00:03:56: Tini Und dann ist es so, dass ich mich inzwischen auch ein bisschen von KI unterstützen lasse am Anfang.

00:03:57: Sonja Hegel Mhm.

00:04:06: Tini ist es so gewesen, dass ich mich schon da noch so ein bisschen gegen gesträubt habe und ich habe natürlich auch Befundberichte und die ganzen Textbausteine für diese Befundberichte habe ich selbst geschrieben und inzwischen ist es aber so, dass ich doch relativ häufig, wenn ich jetzt irgendwie nochmal einen Befund habe, wo ich denke, da könnte ich noch was dazu schreiben, die Befundberichte sind so aufgebaut, dass die Praxen die bekommen, aber auch

00:04:35: Tini die Besitzer, die weitergeleitet bekommen und dass dann da auch Erklärungen drinstehen, die auch einem Besitzer oder auch einem Anfangsassistenten helfen, das Ganze ein bisschen besser einzuordnen.

00:04:50: Tini Und wenn ich dann jetzt zum Beispiel der KI sage, schreib mir doch mal einen Text, was ist ein Hemangiosarcom, ganz grob, mit fünf oder

00:05:03: Tini zehn Sätzen, dann bekommt man häufig schon eine ganz gute Anregung.

00:05:08: Tini Es ist schon so, dass man sehr aufpassen muss.

00:05:12: Tini Also die KI gibt manchmal auch täuschend echt klingende falsche Antworten.

00:05:21: Tini Also es sind auch wirklich Fehler dabei, wenn man die KI...

00:05:27: Tini Da darf man sich nicht zu sehr drauf verlassen.

00:05:30: Tini Aber einfach, wenn man schon mal diese Vorformulierung hat für so einen Befund, dann macht es das natürlich viel, viel einfacher.

00:05:39: Tini Und ich habe das auch im Klinikalltag gemerkt.

00:05:43: Tini Wenn man irgendwelche, zum Beispiel Entlassungsschreiben hatte, damals für die Besitzer, als ich noch in der Klinik gearbeitet habe, dann ist es halt einfach,

00:05:56: Tini einfacher insofern, als dass man den Besitzern wirklich was an die Hand geben kann.

00:05:59: Tini Wenn die Besitzer aufgeregt sind, dann hören die einem ja dann doch etwas schlechter zu und können es einfach gar nicht so verarbeiten, weil einfach so viel Stress im Körper ist.

00:06:10: Tini Ich denke, das kennt man selber auch von sich, dass man dann einfach weniger aufnahmefähig ist.

00:06:16: Tini Und wenn man es dann nochmal schriftlich hat, dann hilft es doch sehr.

00:06:20: Tini Und wie gesagt, da kann die

00:06:24: Tini KI einem doch auch häufig sehr gute Anregungen geben, wie man so etwas schreiben kann, was man dann natürlich noch einmal überprüfen muss.

00:06:34: Sonja Hegel Ja, spannend.

00:06:39: Sonja Hegel Also ganz, ganz aktuelles Thema natürlich, KI-Nutzung.

00:06:43: Sonja Hegel Auch das in der letzten Folge mit Kathi haben wir darüber gesprochen, was das für eine Rolle hat und genau, wo die Chancen auch liegen.

00:06:50: Sonja Hegel Und du sagst das gerade so schön, es gibt einem super Anregungen, hilft einem vielleicht ja auch ein bisschen zeiteffektiver, schon mal in die richtige Richtung zu kommen.

00:06:58: Sonja Hegel Ich weiß noch, wie ich hier früher mal

00:06:59: Tini Vielen Dank.

00:07:00: Sonja Hegel an Texten gearbeitet habe, sehr lange und es kommt ja immer darauf an, was das Ziel des Ganzen ist und wenn es darum geht, dass die die richtigen Informationen mitnehmen und ich mir jetzt keinen, ich sage mal, literarischen Erguster bieten muss, dann ist das natürlich eine super coole Hilfe, also super schön auch, dass du das schon etabliert hast bei dir und schon einbindest, finde ich sehr, sehr, sehr, sehr spannend.

00:07:23: Sonja Hegel Liebe Tini, du hast uns jetzt gerade so ein bisschen mitgenommen,

00:07:27: Sonja Hegel Ich habe ja dich eingeleitet, dass du spezialisiert bist mit der mobilen Ultraschallpraxis.

00:07:31: Sonja Hegel Wir haben aber jetzt auch schon gelernt, dass du ja auch viel, viel mehr machst.

00:07:34: Sonja Hegel Du gibst auch Webinare und du hast einen Podcast, über den wir in einer gesonderten Folge nochmal intensiv sprechen werden.

00:07:42: Sonja Hegel Wenn jemand mehr über dich erfahren möchte oder vielleicht dir so ein bisschen folgen möchte in deiner Arbeit, welche Möglichkeiten gibt es denn da?

00:07:49: Sonja Hegel Du hast einen Instagram-Kanal, den du auch benutzt.

00:07:53: Sonja Hegel Wo findet man dich da?

00:07:55: Tini Unter Kleintierexpertise findet man mich auf Instagram.

00:08:01: Tini Das ist der Instagram-Account von meinem Podcast, wo ich halt einfach auch so ein bisschen Besitzeraufklärung mache, auch mal Videos oder Reels von meiner Arbeit zeige, wie ich zum Beispiel Blutdruck messe, Herzultraschall durchführe oder ähnliches.

00:08:21: Sonja Hegel Super.

00:08:23: Tini Und ansonsten habe ich natürlich auch eine Internetseite von meinem mobilen Business.

00:08:30: Tini Das ist sonoschenk.de.

00:08:33: Tini Einfach alles zusammengeschrieben.

00:08:35: Tini Und genau, darüber könnt ihr mich erreichen.

00:08:41: Sonja Hegel Dann bleibt mir nur noch eine Abschlussfrage an dich heute, mit der ich ja so eigentlich jede Folge beende, wo wir Gäste haben.

00:08:49: Sonja Hegel Und zwar die Zukunftsfrage.

00:08:51: Sonja Hegel Es geht darum, welche Veränderungen oder Trends in der Teammedizin siehst du und siehst du vielleicht auch besonders vielversprechend an, um unsere Branche zukunftsfähig zu gestalten?

00:09:03: Sonja Hegel Hast du da eine Antwort für mich?

00:09:06: Tini Ja, also ich denke, es wird halt einfach immer alles spezialisiert in der Tiermedizin und das gibt uns auch sehr, sehr viele Möglichkeiten, auch Möglichkeiten besser das Privatleben und den Beruf zu vereinen.

00:09:21: Tini Man muss einfach nur ein bisschen kreativ sein und seinen eigenen Weg finden.

00:09:27: Tini ob das ist, dass man sich in der Praxis durch eine KI unterstützen lässt und da einfach mehr digitalisiert, dass man die Besitzer dann besser aufklären kann, indem man denen vielleicht Handouts oder Entlassungen schreiben oder was über die Erkrankung mitgibt, wo man dann einfach sagt, Ihr Tier hat diese Erkrankung, lesen Sie sich das doch schon mal durch und dann können wir nochmal einen neuen Termin machen.

00:09:55: Tini um einfach auch in der Praxis ein bisschen Zeit zu sparen.

00:09:58: Tini Dann gibt es natürlich ein sehr, sehr großes Gebiet der Onlineberatung, was möglich ist, wo man halt auch sagen muss gerade, wir sind in der Tiermedizin ja immer weiblicher, es sind sehr, sehr viele Mütter in der Tiermedizin.

00:10:12: Sonja Hegel Vielen Dank.

00:10:15: Tini Auch die Onlineberatung ist natürlich deutlich flexibler zu gestalten als irgendwelche starren Öffnungszeiten von der Praxis.

00:10:24: Tini Aber ich denke halt auch, dass wir damit in Öffnungszeiten von den Praxen einfach ein bisschen flexibler werden müssen.

00:10:32: Tini Auch die Arbeitgeber müssen flexibler sein, weil ich es doch erlebe, dass leider immer mehr Mütter aus dem Beruf rausgehen und dann in eine ganz andere Richtung gehen, die vielleicht auch gar nichts mit der Tiermedizin mehr zu tun hat, einfach weil es sich so schlecht vereinen lässt.

00:10:54: Tini dann denke ich natürlich auch, dass mein Modell eigentlich ein sehr, sehr gutes Modell ist, gerade für die Kolleginnen, die sich sehr spezialisiert haben oder auch natürlich die Kollegen, aber die Kolleginnen, die halt Kinder haben und sich selbstständig machen.

00:00:03: Tini Also ich denke, es wird alles immer spezialisierter und es gibt auch immer mehr Möglichkeiten, in die Spezialisierung zu gehen und das dann auch natürlich einfacher mit dem Privatleben zu vereinbaren, dass man Beruf und Privatleben besser unter einen Hut bekommt.

00:00:20: Tini Man muss nur entsprechend kreativ sein und die Wege für sich finden, wie man das machen kann.

00:00:28: Tini Ob das jetzt so ist, dass man in der bestehenden Praxis sich zum Beispiel Befundvorlagen von KI-Stellen lässt, die einen dann unterstützen in der Besitzerberatung.

00:00:28: Sonja Hegel Mhm.

00:00:41: Tini Zum Beispiel kann es ja auch sein, wenn man jetzt zum Beispiel eine Blutuntersuchung gemacht hat bei einer Katze und einen erhöhten T4-Wert feststellt,

00:00:49: Tini und sagt, okay, die Katze hat eine Hyperthyreose, dass man den Besitzern sagt, passen Sie mal auf, ich schicke Ihnen hier den entsprechenden Text zu über die Hyperthyreose, lesen Sie sich das mal durch und dann müssen Sie ja sowieso in die Praxis kommen, sich nochmal Medikamente abholen und wenn Sie dann noch Fragen haben, dann stellen Sie die, weil das ist natürlich viel, viel einfacher mit Medikamenten,

00:01:14: Tini informierten Besitzern dann zu sprechen, als wenn man alles von Grund auf erklären muss.

00:01:19: Tini Und da kann halt KI oder auch ein Podcast, gerne darf auch mein Podcast zu den Themen, die es gibt, weiterempfohlen werden, doch helfen, die Besitzer besser aufzuklären.

00:01:31: Tini Das war jetzt auch so hinter meinem Podcast die Intention, dass man einfach aufgeklärtere Besitzer hat, die

00:01:40: Tini mit denen man dann besser sprechen kann, weil sie einfach eher verstehen, was man meint und die sich dann aber auch einfach besser um ihr Tier kümmern können, weil sie genau wissen, was wichtig ist.

00:01:54: Tini Und dann denke ich natürlich auch, dass die Online-Beratung insgesamt ein sehr, sehr großes Thema in der Zukunft sein wird.

00:02:03: Tini Das ist natürlich auch eine Möglichkeit für gerade auch Mütter,

00:02:10: Tini dass sie das besser mit den Kindern unter einen Hut bekommen können, wenn sie Onlineberatung machen.

00:02:17: Tini Da gibt es ja auch immer mehr Angebote, was da möglich ist, was Kolleginnen oder Kollegen schon auf die Beine gestellt haben.

00:02:26: Tini Und ich denke auch, dass die Praxiszeiten einfach deutlich flexibler werden müssen.

00:02:32: Tini Einfach auch, damit man verhindert, dass die

00:02:37: Tini Das, was man jetzt im Moment noch erlebt und was ich auch immer wieder sehe, dass doch hochspezialisierte Kolleginnen aus der Praxis rausgehen und auch wirklich komplett fachfremde Sachen teilweise machen, weil sie sagen, das, was mir in der Tiermedizin geboten wird, ist einfach mit dem Familienleben nicht vereinbar.

00:03:00: Tini Und ich denke, da müssen auch die bestehenden Praxen einfach flexibler werden, um halt diesen Verlust von den Fachkräften zu verhindern.

00:03:00: Sonja Hegel Mhm.

00:03:12: Tini Und dann denke ich natürlich auch, dass wir in Zukunft vielleicht auch häufiger Kollegen und Kolleginnen haben werden,

00:03:19: Tini die so ein Praxismodell haben wie ich, weil das ist ja nicht nur auf den Ultraschall fokussiert, sondern man kann das zum Beispiel wie eine gute Kollegin aus dem Raum Düsseldorf gerade, die das im Reich der Ophthalmologie gemacht hat und dort in Praxen fährt und dann halt die Augenpatienten dort vor Ort anschaut.

00:03:45: Tini Ob das jetzt Internistik ist, Ophthalmologie oder Dermatologie oder was anderes, das ist ja alles was, was in den Praxen schon abgefragt wird und wir haben in den Praxen aber immer mehr Fachkräftemangel, dass die Praxen auch keine Kollegen mehr finden.

00:04:05: Tini Und aber auch die Besitzer, die diese Spezialisierung wirklich nachfragen und die sagen, wir wollen aber wirklich, dass man die optimalste Therapie macht und sind auch bereit, dann wirklich zu den Spezialisten zu gehen.

00:04:18: Tini Und wenn das in der Praxis nicht angeboten werden kann, halt eben woanders hinzufahren.

00:04:23: Tini Aber da ist dann halt auch die Chance für so mobile Kollegen und Kolleginnen wie mich dann, das dort zu machen.

00:04:33: Sonja Hegel Okay, ich lasse das immer gerne so stehen.

00:04:36: Sonja Hegel Total interessant, ganz viele Aspekte drin.

00:04:38: Sonja Hegel Vielen, vielen Dank, liebe Bettini.

00:04:41: Sonja Hegel Vielen Dank für die Aufnahme heute.

00:04:43: Sonja Hegel Ich hoffe, man wird es nicht merken, wir hatten ein paar technische Herausforderungen zwischendurch.

00:04:47: Sonja Hegel Aber ich glaube, dass wir das, wenn du bis hierhin uns zugehört hast, unsere liebe Zuhörerin über unsere liebe Zuhörer wahrscheinlich ganz gut über die Bühne gebracht haben.

00:04:56: Sonja Hegel Ja, Tini, vielen, vielen Dank für deine Zeit heute, für den Einblick in dein Praxiskonzept.

00:05:01: Sonja Hegel Wir haben jetzt einen Rundumblick gemacht.

00:05:03: Sonja Hegel Ich finde das sehr, sehr spannend und bin mir sicher, dass wir viele Kolleginnen damit inspirieren können und auch neue Impulse setzen können.

00:05:11: Sonja Hegel Und ja, ich habe es schon gesagt, wir hören uns nochmal wieder in einer weiteren Folge, in der wir nämlich über deinen schon angesprochenen Podcast sprechen werden.

00:05:19: Sonja Hegel Also das schon mal angeteasert und ein kleiner Spoiler für euch.

00:05:23: Sonja Hegel Wir werden darüber sprechen, wie Tini da ganz konkret bei gelandet ist, was es bedeutet, einen Podcast zu machen, weil das werden wir auch immer wieder gefragt, was es bringt, wie es umgesetzt werden kann.

00:05:34: Sonja Hegel Also hört da auf jeden Fall rein.

00:05:37: Sonja Hegel Und dann sage ich an dieser Stelle für heute erstmal vielen, vielen Dank fürs Zuhören.

00:05:41: Sonja Hegel Danke, Timi, dass du da warst.

00:05:44: Tini Danke für die Einladung und ich freue mich auf die nächste Folge mit dir.

00:05:48: Sonja Hegel Ich mich auch.

00:05:49: Sonja Hegel Bis dahin.

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