Zeitfaktor Tiermedizin: Warum Delegation ein Schlüssel ist – mit Tierärztin und Unternehmerin Saskia Czempiel-Bartels
Shownotes
„Mein Tag braucht mehr als 24h!“
Kennst du diesen Gedanken aus deinem Praxisalltag? Dann ist diese Folge für dich. Saskia – Tierärztin, Unternehmerin und systemischer Coach – teilt ihre Reise vom Aufbau einer Tierarztpraxis mit 50 Mitarbeitenden bis zur Entwicklung ihrer Coaching-Marke „Blissify“. Gemeinsam sprechen wir über das große Thema ZEIT und warum Delegation nicht nur entlastet, sondern auch Zufriedenheit im Team fördern kann.
In dieser Folge erfährst du:
Wie Saskia vom operativen Praxisalltag zur Unternehmerin und Coach wurde
Warum Zeit der größte Engpass in Tierarztpraxen ist – und wie man damit umgehen kann
Was gute Delegation mit Führung, Teamzufriedenheit und Effizienz zu tun hat
Wie du Delegation ganz praktisch trainieren kannst – mit einem einfachen W-Fragen-Tool
Warum es sich lohnt, Prozesse zu hinterfragen und die eigene Rolle aktiv zu gestalten
Eine Folge mit ganz viel Aha-Potenzial, Inspiration und einem ganz praktischen Delegationstool für deinen Alltag!
Mehr über Saskias Arbeit als Coach für deine Tierarztpraxis:
Website: www.blissify-vet.de
Instagram: @blissify_vet
LinkedIn: Saskia Czempiel-Bartels
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Transkript anzeigen
00:00:02: Sonja Hegel Herzlich willkommen zu dieser neuen Folge Future Wet Business.
00:00:05: Sonja Hegel Heute als Gästin mit am Start ist Saskia Schempiel-Bartels.
00:00:11: Sonja Hegel Erst einmal herzlich willkommen, liebe Saskia.
00:00:13: Sonja Hegel Schön, dass du bei uns bist.
00:00:15: saskia Hallo Sonja, ich freue mich auch, dass ich hier bin.
00:00:18: Sonja Hegel Saskia, ich finde es richtig cool, dass du da bist, weil wir haben heute ein sehr spannendes Thema vorbereitet, über das wir sprechen werden und wir starten erstmal damit, ein bisschen mehr über dich zu erfahren.
00:00:28: Sonja Hegel Ich würde mich ganz gerne vorstellen als Tierärztin, Unternehmerin und Gründerin von BlissifyVet, wo du als systemischer Coach nochmal eine ganz neue Rolle eingenommen hast und die
00:00:40: Sonja Hegel Bevor wir jetzt so in die einzelnen Themen vielleicht ein bisschen weiter reingucken und heute dieses große Thema aufmachen, weil wie ihr im Titel schon sehen konntet, das geht heute um das Thema Zeit oder das Nicht-Vorhandensein von Zeit in der Tierarztpraxis und mögliche Lösungsansätze, erfahren wir jetzt aber erstmal ein bisschen mehr über dich, liebe Saskia.
00:00:55: Sonja Hegel Wir starten mal ganz vorne mit der Tierärztin.
00:00:57: Sonja Hegel Vielleicht magst du einmal erzählen, was ist dein Werdegang, welche Rolle hat dein Tierarzt, da hast du hingespielt und wo bist du heute und wie bist du da hingekommen?
00:01:07: Sonja Hegel Erzähl doch mal.
00:01:08: saskia Also ich habe in Berlin und Südafrika Thiermedizin studiert und habe dann im Jahre 2009, glaube ich, angefangen, mich in Berlin selbstständig zu machen und hatte dann erst so einen mobilen Notdienst.
00:01:20: saskia Und als ich dann aber ein erstes Kind gekriegt habe und nachts nicht mehr notfallmäßig rausfahren konnte, habe ich dann noch eine Praxis dazu übernommen quasi.
00:01:28: saskia mit einem Kollegen gemeinsam und das war eine echt spannende Zeit.
00:01:32: saskia Und dann ist die Praxis innerhalb von zwölf Jahren von drei ungefähr oder am Anfang ja ganz mit mir alleine, also von einem Mitarbeiter auf 50 Leute gewachsen.
00:01:41: saskia Und wir mussten dann einmal umziehen in Berlin, in der U-Landstraße hatten wir dann wirklich einen großen Laden am Laufen.
00:01:47: saskia Ja.
00:01:48: Sonja Hegel Das klingt total spannend, vor allem, wenn du sagst, du bist aus der mobilen Praxis raus in die stationäre Praxis, weil du Mama geworden bist und gesagt hast, wie kriege ich das jetzt unter einen Hut?
00:01:54: saskia Ja.
00:02:00: Sonja Hegel Ich habe ja eben schon gesagt, wir wollen ja heute genau über das Thema mal sprechen, Zeit beziehungsweise nicht vorhanden sein von Zeit.
00:02:06: saskia Mhm.
00:02:07: Sonja Hegel Auch diese Vereinbarkeit von Familie und Praxis ist ja auch so ein wichtiges Thema bei uns in der Tiermedizin gerade und deswegen finde ich es umso spannender, dass wir darüber heute mit dir sprechen können mal.
00:02:19: Sonja Hegel Magst du ein bisschen mal erzählen, wie so aus deiner Sicht und auch aus deiner Erfahrung vor allem dieses Thema Zeit und Zeitmangel eine Rolle gespielt hat oder auch vielleicht immer noch spielt in der Praxis, die jetzt von mal eben in Anführungsstrichen drei auf 50 Mitarbeitende gewachsen ist in der Zeit?
00:02:36: saskia Ja, also ich glaube, das gute Stichpunkt war wirklich Mutter werden, weil also tatsächlich, als ich mein zweites Kind bekommen habe und das erste war schon mit Kaiserschön und alles ein bisschen kompliziert, wusste ich einfach nicht, wie lange ich weg sein werde und habe dann einfach eine Entscheidung getroffen, die man wahrscheinlich sonst nicht so alltäglich trifft, nämlich einfach alles, wirklich alles, was ich zu tun hatte, also das gesamte Tagesgeschäft abzugeben.
00:02:42: Sonja Hegel Ja.
00:02:57: saskia Also ob das jetzt die E-Mails beantworten, die Bestellungen machen,
00:03:01: saskia dass ich Geld zur Bahn bringe.
00:03:02: saskia Alle die Dinge, die quasi täglich oder mehrmals in der Woche erledigt werden müssen, habe ich einfach alle abgegeben, weil ich nicht wusste, wann ich wiederkommen kann.
00:03:10: saskia Ich habe diese Dinge nie wieder zurückgenommen und das war das Beste, was ich jemals gemacht habe.
00:03:14: saskia Und natürlich war das mit einem gewissen, ich weiß nicht, wie es wird, verbunden und auch ein bisschen Angst.
00:03:18: Sonja Hegel Mhm.
00:03:19: saskia Andererseits
00:03:20: saskia war das einfach so ein Zwang, weil wenn man Mutter wird, also klar, ich war auch drei Tage nach dem Kaiserschnitt wieder in der Praxis, um nach dem Recht zu sehen und konnte kaum laufen, aber trotzdem bin ich dann wirklich auch das erste Jahr immer nur zwei Tage die Woche, einen halben Tag in die Praxis gegangen und habe wirklich nur die aller, aller wichtigsten Sachen gemacht und Fragen beantwortet und das war, glaube ich, die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe, einfach diese ganzen Tagesaufgaben abzugeben, sodass ich mich dann einfach nur noch auf die Sprechstunde und die wichtigen Chefentscheidungen quasi konzentrieren konnte.
00:03:48: saskia Ja,
00:03:49: Sonja Hegel Okay, das heißt aber, du hast genau die Sachen, die du einmal abgegeben hattest, nicht wieder zurückgenommen und konntest dich dann, um eben der Zeit willen, also dem gerecht zu werden, der Familie, dem Praxisleben, auf die tierärztliche Arbeit an Patienten konzentrieren und dann, wie du gerade gesagt hast, eigentlich diese leitenden Tätigkeiten in deinen Händen lassen.
00:03:54: saskia Genau.
00:04:09: Sonja Hegel Habe ich das richtig verstanden?
00:04:10: saskia Genau, genau.
00:04:11: saskia Und das war, glaube ich, eine super gute Entscheidung, die eben, wie gesagt, so ein bisschen aus dieser Notwendigkeit heraus entstanden ist.
00:04:16: saskia Und die...
00:04:17: saskia viele Tierärztinnen und Tiere, die sich, glaube ich, einfach nicht trauen, weil sie immer denken, ja, sie können das alles selber besser, aber das ist unbedingt notwendig, dass sie das machen oder die anderen kriegen es nicht hin, weil sie nicht wissen, wie es geht oder es ist zu viel Verantwortung.
00:04:27: saskia Und ich glaube, wenn man sich das einmal getraut hat, dann entsteht halt auch total viel Freiraum, also für einen selber natürlich und aber auch bei den Mitarbeitenden, weil die einfach auch merken, hey, die gibt mir Verantwortung und ich kann hier in meinem kleinen Bereich was selber entscheiden.
00:04:39: saskia Und das hat auch eben dazu geführt, dass die Leute, die für mich gearbeitet haben, selber total wohl sich gefühlt haben und wahnsinnig motiviert waren, weil sie einfach gemerkt haben, hey, ihnen wird was zugetraut.
00:04:47: Sonja Hegel Das kann ich total gut nachvollziehen und vielleicht auch so aus meiner Erfahrung heraus, ich war ja auch in vielen Praxen unterwegs, es gibt so ein, vielleicht beobachtest du das jetzt auch, wir haben ja schon gesagt, wir sprechen noch ein bisschen über deine jetzige Tätigkeit oder über das, was du jetzt auch noch machst, dieser Faktor Zeitmangel oder genau das, was du gerade gesagt hast, ich behalte das in meinen Händen, vielleicht wird es nicht so gut, wenn ich es abgebe oder was.
00:05:01: saskia Mhm.
00:05:09: Sonja Hegel Wie gehe ich damit um?
00:05:11: Sonja Hegel Was sind so deine Erfahrungen oder Beobachtungen?
00:05:13: Sonja Hegel Welche Auswirkungen kann es aufs Team oder auch auf die tierärztliche Person oder die leitende Person haben, wenn sie genau dieses, ich sage mal, Mindset weiterverfolgt?
00:05:22: Sonja Hegel Ich kann nichts abgeben, ich muss das alles selber machen, weil wir wissen, der Tag hat für alle nur 24 Stunden.
00:05:27: Sonja Hegel Der Praxistag ist im Idealfall nicht 24 Stunden lang, sondern vielleicht deutlich kürzer.
00:05:32: Sonja Hegel Aber wie sieht die Realität aus?
00:05:33: saskia Naja, ich glaube, das Team ist meistens eher nicht so eingebunden.
00:05:34: Sonja Hegel Was ist da deine Erfahrung?
00:05:40: saskia In meiner Erfahrung sind die Menschen glücklich, wenn man ihnen Aufgaben übergibt und wenn sie auch selber Entscheidungen treffen können.
00:05:45: saskia Insofern können die nur davon profitieren, dass sie mit einbezogen werden.
00:05:49: saskia Und für die meisten Inhaber, die Sachen schlecht abgeben können.
00:05:52: saskia Also die häufigste Ausrede, der häufigste Grund, den ich höre, warum nicht geleigiert wird, ist, weil man danach nochmal was kontrollieren muss.
00:06:00: saskia Das wird dann sowieso nicht richtig gemacht.
00:06:01: saskia Und deswegen machen sie es dann lieber selber.
00:06:03: saskia Dass man es dann eben, wenn man dann fünfmal es aber kontrollieren muss und fünfmal selber machen, wenn man es einmal erklären würde, dann doch Zeit spart.
00:06:04: Sonja Hegel Mhm.
00:06:04: Sonja Hegel Mhm.
00:06:10: saskia Das ist irgendwie eigentlich logisch, aber manchmal nicht so ganz klar.
00:06:14: saskia Und trotzdem machen halt dann viele Tierärzte diese bürokratischen Dinge dann eben vor oder nach der Sprechstunde.
00:06:19: saskia Manche putzen sogar noch selbst.
00:06:21: saskia Die lästige Buchhaltung wird dann irgendwie noch abends um sechs oder sieben gemacht oder die Mittagspause fällt aus.
00:06:26: saskia Und das muss einfach nicht sein.
00:06:28: saskia Also es gibt ganz, also es gibt eigentlich, kann man alles abgeben.
00:06:31: saskia Also ganz am Ende habe ich tatsächlich nur noch wichtige Entscheidungen getroffen.
00:06:35: Sonja Hegel Mhm.
00:06:35: saskia Also Leute einzustellen, so Marketing, habe ich nur noch an dem Unternehmen gearbeitet und gar nicht mehr als Tierärztin.
00:06:35: Sonja Hegel Mhm.
00:06:40: saskia Und klar, das muss jetzt ja auch nicht jeder so machen.
00:06:42: saskia Man kann ja auch als Tierarzt oder Tierärztin weiterarbeiten.
00:06:45: saskia Aber man sollte vielleicht sich nicht in der Buchhaltung verlieren.
00:06:48: saskia Oder anfangen, den Müll rauszubringen.
00:06:50: saskia Und auch das Bestellwesen und solche Dinge kann man wunderbar delegieren oder den Dienstplan zu schreiben.
00:06:55: saskia Das können und möchten manchmal die Mitarbeiter auch total gerne machen.
00:06:58: saskia Also gerade so die Helfer sind total froh oder die Helferinnen, wenn sie ihren Dienstplan selber schreiben können.
00:07:05: Sonja Hegel Delegation ist ja so das große Stichwort, über das wir ein bisschen mehr sprechen wollen.
00:07:09: Sonja Hegel Nochmal Hand aufs Herz.
00:07:11: Sonja Hegel Wie war deine Situation oder deine persönliche Einstellung dazu, bevor du, ich sage mal in Anführungsstrichen, gezwungen warst, diese Dinge abzugeben?
00:07:19: Sonja Hegel War das für dich immer schon eine Idee, wenn ich vielleicht groß genug bin, mein Team mir genug abnehmen kann, kann ich das abgeben oder war es auch für dich eine große Herausforderung?
00:07:29: saskia Also als ich das gemacht habe, waren wir noch ein relativ kleines Team.
00:07:32: saskia Da war das vielleicht noch gar nicht so sehr notwendig.
00:07:35: saskia Aber ich habe schon vorher so, auch als die Praxis gewachsen ist und als wir immer mehr geworden sind und eben von dem Notdienst in diese stationäre Praxis reingekommen sind, einfach gemerkt, es gibt so Abläufe.
00:07:45: saskia Da habe ich als Chefin gar nichts mit zu tun.
00:07:46: saskia Also zum Beispiel, wie schafft das Futter, das wir bestellt haben, den Weg zu dem Besitzer, der es bestellt hat?
00:07:51: saskia Das interessiert mich eigentlich gar nicht.
00:07:53: saskia Aber wenn man da einen Zettel dran klebt, Frau Müller hat es bestellt und die dann auch anruft, wenn es ankommt, dann ist es ziemlich hilfreich.
00:07:58: saskia Das haben sich aber dann meine Helferinnen ausgedacht und dann war das schon immer eben so ein gewisses Teamwork und wo ich gemerkt habe, hey, wenn ich bei denen hinhöre, die die Tätigkeit tatsächlich ausüben und die mir einen Tipp geben, wie man es machen kann oder wir gemeinsam einen Prozess erarbeiten, dass es für mich leichter ist.
00:08:12: saskia Ich kann mich aber in der tierstlichen Arbeitskonzentrieren und die anderen können eben in ihrem Bereich wirken und das war, glaube ich, von Anfang an immer schon so ein Hand in Hand.
00:08:22: saskia So manche Aufgaben wie die Buchhaltung abzugeben und diese ganzen finanziellen Dinge, das war, glaube ich, so die größte Hürde.
00:08:28: Sonja Hegel Mhm.
00:08:28: saskia Allerdings bin ich auch überhaupt kein Mensch, der sowas mag.
00:08:30: saskia Also so Zahlen und Rechnung mit diesen Dingen.
00:08:32: saskia Also ich weiß nicht, wer das überhaupt mag.
00:08:34: saskia Ich konnte die Buchhalterinnen auch nie verstehen, dass sie das gerne gemacht haben.
00:08:36: saskia Aber es gibt ja Leute, die sowas gerne machen.
00:08:39: saskia Und ich glaube, die findet man auch gut.
00:08:40: saskia Also das ist zum Beispiel so ein Thema, da verstehe ich total, wenn Tierärztinnen da Sorge haben, dass sie das jetzt nicht an ihre Helferinnen oder Helfer übergeben wollen, weil das ja auch so interne Informationen sind, von denen man vielleicht nicht so gerne möchte, dass das Team alle Zahlen, Daten, Fakten über die Einnahmen kennt.
00:08:53: saskia Aber es gibt ja wirklich gute Buchhalter, also welche, die man anstellen kann oder auch externe, denen man sowas übergeben kann.
00:08:59: saskia Diese Last abzugeben, kann ich wirklich nur jedem empfehlen und ans Herz legen, weil das ist so eine Erleichterung, wenn man sich darum nicht mehr kümmern muss.
00:09:08: Sonja Hegel Also Buchhaltung, da rennst du bei mir oft noch hier mit ein, dass wer uns hier schon länger verfolgt, weiß, dass ich als erste meiner Tätigkeiten, sobald es ging, die Buchhaltung ausgelagert habe.
00:09:19: Sonja Hegel Also ich mag schon meine Zahlen, ich komme ja aus dem Vertrieb, also ich bin sehr auch, was so meine Arbeit angeht, auch zahlengetrieben, ich mag gerne Ziele haben und weiß, was ich für einen Umsatz machen muss und möchte, ja.
00:09:26: saskia Genau.
00:09:26: saskia Ja, ja.
00:09:26: saskia Ja.
00:09:31: Sonja Hegel Aber das Verbuchen von irgendwelchen Bonds und auf irgendwelche Kostenstellen und das sich hinsetzen immer wieder und dann minutiös, akribisch, alles zu dokumentieren, ist auch überhaupt nicht meins.
00:09:40: Sonja Hegel Und mich hat das immer sehr viel Kraft gekostet, auch emotional.
00:09:46: Sonja Hegel Und wie du sagst, es gibt die BuchhalterInnen, die das total gerne machen, die lieben diese Tätigkeit.
00:09:51: Sonja Hegel Und da ist die Kompetenz und der Enthusiasmus tatsächlich auch an einem Ort, wo ich sage, hey, da gebe ich das gerne ab.
00:09:58: Sonja Hegel Da wird es richtig gemacht, da macht es jemand sehr gerne, weil bei mir, das kostet einfach super viel Zeit und Kraft, deswegen kann ich das total verstehen.
00:10:05: saskia Ja.
00:10:05: Sonja Hegel Ich gebe aber zu, andere Tätigkeiten fallen mir tatsächlich auch immer noch schwer in meiner Tätigkeit, das abzugeben.
00:10:12: Sonja Hegel Ich wäge da sehr genau ab und bin vielleicht auch an der Stelle, wie es ähnlich auch vielen Kolleginnen in den Praxen geht, das ist natürlich eine andere Tätigkeit, aber dieses Gefühl von, oder diese Idee von, ich gebe was ab und bis ich es dann erklärt habe, habe ich es schneller selber gemacht.
00:10:27: Sonja Hegel Kenne ich auch und finde ich auch, ist eine Herausforderung, zu diesem Weg zu gehen und zu sagen, wie hast du es eben so schön gesagt eigentlich, wenn ich es fünf, sechs Mal erklärt habe, weitergegeben habe und dann wird es von jemand anderem übernommen, ist es natürlich kosten- und nutzen-technisch viel, viel höher, als wenn ich es jedes Mal selber mache.
00:10:43: Sonja Hegel Das ist ein guter Impuls, den ich jetzt auch nochmal mitnehme, jetzt schon aus unserem Gespräch.
00:10:47: Sonja Hegel Mhm.
00:10:47: saskia Ich glaube halt tatsächlich, die Schwierigkeit ist, dass man sich wirklich für so eine Übergabe von einer Aufgabe halt einfach Zeit nehmen muss, einmal.
00:10:55: saskia Ja, weil dann muss man nicht nur irgendwie so im Nebenbei vorbeigehen und sagen, mach das mal und sich dann wundern, dass diese Aufgabe nicht erfüllt werden kann.
00:11:03: saskia Weil man muss sich dann wirklich überlegen, okay, wie ist hier eigentlich der Prozess?
00:11:05: saskia Also idealerweise macht man so eine Prozessbeschreibung oder so eine Ablaufbeschreibung, die auf schlau SOP heißt.
00:11:08: Sonja Hegel Mhm.
00:11:11: saskia Aber ist auch egal, wie das heißt.
00:11:12: saskia Auf jeden Fall muss man sich einmal überlegen, was auch immer es ist, welche Medikamente bestelle ich in welcher Menge und so weiter.
00:11:18: saskia Und wenn man das aber dann mit demjenigen, den man dafür bestimmt hat, der dafür verantwortlich ist, ausgearbeitet hat und vielleicht sogar aufgeschrieben hat idealerweise,
00:11:26: saskia dann weiß der ja auch genau, was er zu tun hat und dann kann er das auch übernehmen.
00:11:29: saskia Und klar kostet es am Anfang dann viel, viel mehr Zeit, als wenn man es selber machen würde.
00:11:34: saskia Aber wenn jemand anders es dann für immer oder für eine lange Zeit übernimmt, dann spart man garantiert am Ende sehr, sehr viel Zeit ein.
00:11:41: saskia Und wenn man nach und nach so die meisten Prozesse aus seiner Praxis dann übergeben kann, dann schaubelt man sich einfach total viel Zeit frei.
00:11:48: saskia Und ich meine, wenn man Aufgaben hat, die man jetzt wirklich super gerne selber macht, weil sie einem einfach Spaß machen, dann kann man die auch behalten.
00:11:48: Sonja Hegel Mhm.
00:11:48: Sonja Hegel Mhm.
00:11:48: Sonja Hegel Mhm.
00:11:53: saskia Also man muss ja nichts abgeben, was man gerne tut.
00:11:56: saskia Nur, ich dachte, Tierärzte sind einfach gerne Tierärzte oder Tierärztinnen oder möchten vielleicht auch ein bisschen Freizeit in ihrem Leben haben.
00:12:05: saskia Und da gibt es wirklich ganz, ganz viele Dinge, die man in der Praxis abgeben kann.
00:12:09: Sonja Hegel Finde ich total spannend.
00:12:11: Sonja Hegel Wo siehst du dafür?
00:12:12: Sonja Hegel Vielleicht auch für ein Praxisteam.
00:12:15: Sonja Hegel Oder warte mal, ich hole mal einmal ein bisschen aus, was ich so beobachte in den letzten Monaten und Jahren.
00:12:21: Sonja Hegel Und ich meine, auch ich bin ja ein Kind dessen, dass ich aus der Praxis raus bin, weil ich mit den Bedingungen, die mir da so entgegengetreten sind, nicht so gut klargekommen bin und habe dann für mich einen Werdegang eingeschlagen oder einschlagen können, indem ich mich wohler fühle, indem ich mich besser aufgehoben fühle, mich besser fühle.
00:12:29: saskia Mhm.
00:12:36: Sonja Hegel tatsächlich auch freier entfalten kann.
00:12:38: Sonja Hegel Ich bin aber ein Riesenfan davon, eigentlich von so einem, das war immer so mein Motto, auch Kompetenzen zu verteilen oder zu teilen und so ein bisschen zusammen, also eher zusammenzuarbeiten, jeder, der seine Stärken, Kompetenzen in bestimmten Bereichen hat, diese auch ausleben zu lassen, gerade in Praxisteams.
00:12:54: Sonja Hegel Und ich glaube daran, dass, wenn wir da hinkommen in Praxiskonzepten, dass, wie du schon gesagt hast, jeder auch seine Aufgaben machen darf, die ihm vielleicht auch besonders gut liegen oder an denen er Spaß hat,
00:13:05: Sonja Hegel dass das auch, ja, so ein bisschen jetzt um diese kleine Büchse der Pandora mal aufzumachen, das Thema Zufriedenheit im Arbeitsumfeld auch steigern kann.
00:13:13: Sonja Hegel Würdest du da mitgehen, dass du sagst, das hat einen riesen positiven Einfluss auch, wenn wir, ja, wenn sich vielleicht die Praxisleitung traut, Aufgaben abzugehen an Mitarbeitende?
00:13:23: Sonja Hegel Welche Auswirkungen hat das deiner Meinung nach auch aufs Team und die Mitarbeitenden?
00:13:26: saskia Also ich glaube, das hat einen Rieseneffekt.
00:13:28: saskia Also ich dachte immer früher, dass wir diesen 24-Stunden-Notdienst ja beibehalten und wir haben auch Hausbesuche gemacht.
00:13:33: saskia Wir hatten wirklich 24-7 offen, immer.
00:13:36: saskia Und ich dachte immer, das wäre unser Alleinstellungsmerkmal.
00:13:38: saskia Aber es hat überhaupt nicht gestimmt.
00:13:39: Sonja Hegel Mhm.
00:13:40: saskia Was unser Merkmal war, warum wir auch so gut wachsen konnten, war, dass mein Team eben so zufrieden war, weil sie alle diese Aufgaben selber organisieren konnten.
00:13:47: saskia Und als ich ganz am Ende ausgestiegen bin und da hatten wir 50 Leute und dann habe ich quasi meinen Hut abgegeben, ist nichts passiert, weil einfach alles geregelt war.
00:13:56: saskia Und ich glaube, das ist quasi wie der Stein der Weisen.
00:13:59: saskia Also wenn du deinem Team irgendwie die Aufgaben übergibst und natürlich musst du auch immer wieder mit denen sprechen und du musst Dinge anpassen und du musst Sachen ändern, weil ja, das kann nicht immer alles in Stein gemeißelt bleiben.
00:14:09: saskia Also natürlich muss man die Sachen auch bearbeiten.
00:14:11: saskia Aber alleine, wenn du anfängst, Sachen aufzuschreiben, wie machen wir die eigentlich, darüber nachzudenken, wie könnte man die vielleicht besser machen und eben die Leute, die daran beteiligt sind, damit einbeziehst,
00:14:20: saskia dann steigt so sehr die Bindung von den Mitarbeitern zu ihrem Arbeitsplatz und zu den anderen Leuten, mit denen sie zusammenarbeiten und ihre Zufriedenheit, weil sie eben nicht Sachen aufgedrückt kriegen, die sie gar nicht verstehen, warum die so zu laufen haben und weil sie nicht Sachen machen müssen, die sie selber sinnfrei finden, sondern weil sie einfach überall mit einbezogen werden.
00:14:36: saskia Und ich finde, dass das einfach ein Riesenfaktor ist, wenn man die Leute mit einbezieht und die Verantwortung übernehmen können, also manchmal eben auch müssen und sich da eben einbringen können, sodass sie eben einzelne Teilbereiche selber leiten können.
00:14:44: Sonja Hegel Mhm.
00:14:44: Sonja Hegel Mhm.
00:14:44: Sonja Hegel Mhm.
00:14:50: saskia Also klar, das führt bei manchen natürlich auch zu ein bisschen Stress, weil wenn dann jemand den Dienstplan schreiben muss und dann sind auf einmal fünf Helferinnen krank, dann kann es auch anstrengend werden.
00:14:57: saskia Also es ist auch nicht immer Zuckerschlecken, aber trotzdem sind die Leute eben eingebunden und dürfen selber Verantwortung übernehmen.
00:15:02: saskia Und ich finde, das ist das, was einfach zufrieden macht.
00:15:05: saskia Weil man dann eben selber Teil des Ganzen ist und nicht nur so eine ausführende Kraft.
00:15:10: Sonja Hegel Ja, also haben wir jetzt schon eigentlich mitgenommen, dass wir einmal, wir sprechen jetzt gerade ganz viel über die Praxisleitung, die einfach viel Aufgaben abgibt, weil das ja auch dein Werdegang ist, aus dem du ja mit ganz viel Erfahrung auch berichten kannst.
00:15:19: saskia Ja.
00:15:25: Sonja Hegel Das heißt, wir haben einfach hier den Faktor Aufgaben abgeben, die Praxis läuft vielleicht auch mal ohne mich, weil man weiß ja nie, was passiert.
00:15:31: Sonja Hegel Es kann ja immer auch irgendwas passieren, das finde ich ja auch so krass.
00:15:34: Sonja Hegel Ein Praxiskonzept, wenn
00:15:35: saskia Man möchte vielleicht auch einfach mal in Urlaub.
00:15:37: saskia Ja.
00:15:37: Sonja Hegel Genau.
00:15:38: Sonja Hegel Also der Faktor Zeit gewinnen, freie Zeit vielleicht auch mal gewinnen, Raum für Neues haben, darüber sprechen wir ja gleich auch noch, was bei dir dann vielleicht auch alles entstanden ist mit der freien Kapazität im Kopf.
00:15:51: Sonja Hegel Das heißt einmal auf der persönlichen Ebene ganz, ganz viel Potenzial, wenn man sich traut, als leitende Funktion in der Praxis auch mal Dinge abzugeben, dann aber eben auch für das Team, für die Praxis selber.
00:16:02: Sonja Hegel Haben wir jetzt schon gehört, ganz, ganz viel Vorteil, ganz, ganz viele Möglichkeiten, dass sich Personen in ihren Rollen auch irgendwie vielleicht anders oder neu entfalten können, mit der Praxis wachsen vielleicht auch und das Teamgefüge sich entsprechend, ja, ich sage mal, koordiniert und vor allem, was ich immer so schön finde, diese Bindung auch an die Praxis steigern kann, also ein ganz, ganz
00:16:10: saskia Ja, ja, ja.
00:16:10: saskia Ja, ja.
00:16:21: Sonja Hegel weil das Thema Mitarbeitenden ist ja immens wichtig und ein brennendes Thema immer wieder in der Branche.
00:16:26: Sonja Hegel Deswegen finde ich das so schön zu hören, dass auch das ein Weg sein kann, etwas für seine Mitarbeitenden zu tun.
00:16:33: Sonja Hegel Und das heißt, nicht nur Arbeit wegzunehmen, sondern vielleicht einfach gezielt zu delegieren.
00:16:37: Sonja Hegel Also finde ich total, ja, spannenden Punkt.
00:16:40: saskia man kann halt eben nur Dinge delegieren, wo der Ablauf klar ist.
00:16:40: Sonja Hegel Mhm.
00:16:44: saskia Also das ist halt immer mit irgendwie so ein bisschen Arbeit verbunden und dafür muss man die Abläufe halt irgendwie sichtbar machen und auch eben mit seinen Mitarbeitern oder Mitarbeitenden zusammen entwickeln.
00:16:54: saskia Aber dann kann das total super funktionieren und ich glaube, dass die Schwierigkeit ist, dass halt bei so einem kleinen Team vielleicht bis so ungefähr so zehn Leuten, würde ich mal sagen, dass es einfach so ist, dass jeder ungefähr weiß, wie alles funktioniert und man sich gegenseitig die Sachen ganz gut abnehmen kann und
00:17:08: saskia das vielleicht auch ohne aufgeschriebene Strukturen funktioniert.
00:17:11: saskia Aber erfolgreiche Praxen wachsen ja darüber hinaus.
00:17:13: saskia Und wenn du dann aber eben nicht mitgehst in deiner Struktur und wenn du die Strukturen dann eben nicht aufschreibst, wenn du dann keine Einarbeitung machen kannst, wenn du dann gar keine Kommunikationswege hast, wenn du nie Teamsitzungen machst und solche Dinge, weil die vorher nie vorgekommen sind, dann wird es ganz schnell irgendwie unangenehm.
00:17:29: saskia Und dass der Chef überlastet, weil er häufig oder sie die Hauptverdienerin ist und schon 40 Stunden als Tierärztin da vorne steht,
00:17:34: saskia Und dann soll sie noch in der anderen Zeit, die sie eigentlich gar nicht mehr hat, noch neue Mitarbeiter einstellen und einarbeiten und finden und Marketing machen und sich um die Rechnung kümmern.
00:17:42: saskia Das geht halt irgendwann ab einer bestimmten Größe nicht mehr.
00:17:44: saskia Und wenn man dann so ein bisschen wie den Zug verpasst hat, da diese Strukturen zu schaffen, dass dann eben Stress entsteht und dass dann irgendwie die eine Hand nicht mehr weiß, was die andere macht und der Chef immer sagt, ja, ich sag denen das doch, aber die können das alle nicht.
00:17:56: Sonja Hegel Mhm.
00:17:57: Sonja Hegel Mhm.
00:17:57: saskia Ja klar, du hast es aber nie richtig erklärt.
00:17:59: saskia Und an der Stelle entsteht dann eben auch ganz, ganz viel Unzufriedenheit.
00:18:03: saskia Und
00:18:04: saskia es ist jetzt ja kein Verbrechen oder es ist auch niemandes Schuld, dass solche Dinge so passieren.
00:18:08: saskia Ich glaube nur, dass einfach, wenn man selber erkennt, dass bei sich in der Praxis die Mitarbeiter verloren gehen oder keine Neuen mehr zu finden sind oder irgendwer selber oder sein Team unzufrieden ist, dann wird es eben einfach Zeit, dass man mal guckt, woran liegt es denn eigentlich?
00:18:20: saskia Und man kann eigentlich alles lösen.
00:18:22: saskia Das kann ich zumindest aus meiner Erfahrung berichten, wenn man sich traut, das anzugehen, ja.
00:18:26: Sonja Hegel Total spannend, total schön, genau diese Aussage auch.
00:18:29: Sonja Hegel Man kann alles lösen, wenn man sich traut, es anzugehen.
00:18:33: Sonja Hegel Du hast eben schon berichtet, da will ich ganz kurz nochmal reinschauen, dass es natürlich total wichtig ist, sich
00:18:37: Sonja Hegel Prozesse klar zu machen, Prozesse sichtbar zu machen.
00:18:41: Sonja Hegel Kannst du uns ganz kurz mal mitnehmen, wie sowas aussehen kann?
00:18:43: Sonja Hegel Du hast schon gesagt, also die sind nicht in Stein gemeistert, die dürfen sich entwickeln, man muss auch einfach mal was machen und dann ausprobieren und dann darf man das ergänzen.
00:18:50: Sonja Hegel Kannst du kurz berichten, wie sowas vielleicht auch mal ganz praktisch bei dir ausgesehen hat?
00:18:53: Sonja Hegel Also wie muss man sich das vorstellen, wenn man sowas noch nie in der Praxis gemacht hat, wenn es noch nie Teammeetings gab oder solche Sachen?
00:18:56: saskia Ja.
00:18:56: saskia Ja, ja, ja.
00:18:59: Sonja Hegel Es gibt ja auch häufig in vielen Praxen noch nicht mal als Mitarbeitergespräche im Jahr oder so.
00:19:04: Sonja Hegel Wie sah das aus?
00:19:04: Sonja Hegel Kannst du uns da mal einen kurzen Einblick geben?
00:19:06: saskia Also ich glaube, den ersten Prozess, den ich geschrieben habe, also der Ablaufplan war der, wie mache ich das Telefonat als Tiernotarzt, wenn mich jemand mit einem Notfall anruft.
00:19:09: Sonja Hegel Mhm.
00:19:09: Sonja Hegel Mhm.
00:19:15: saskia Weil wo einfach drin ist, okay, was muss ich alles unbedingt
00:19:19: saskia Fragen, welche Informationen sind super wichtig.
00:19:20: saskia Also gerade in Berlin gibt es sehr viele Straßen doppelt.
00:19:22: saskia Wenn man die Postleitzahl nicht abfragt, dann landet man in Reinigendorf, wo man nach Köpenick wollte.
00:19:26: saskia Das sind dann 50 Kilometer.
00:19:27: saskia Also genau, das heißt einfach, dass man sich eben anguckt, idealerweise in so einer Praxis, wo man das noch nie gemacht hat, sollte man dahin gucken, wo immer irgendwas schief geht.
00:19:38: saskia Das heißt, wenn man jeden Tag einen schlechten Termin gelegt hat, weil die Termine nicht ordentlich gemacht wurden, dann könnte man zum Beispiel anfangen zu gucken, okay,
00:19:44: saskia Wie ist denn hier überhaupt der Ablauf?
00:19:45: saskia Wer nimmt die Termine an?
00:19:47: saskia Wer geht ans Telefon?
00:19:48: saskia Was sagt er?
00:19:48: saskia Wie schreibt er die Termine auf?
00:19:49: saskia Wie werden die kommuniziert?
00:19:50: saskia Und dann schreibt man einfach auf, was sind denn die einzelnen Schritte von einem Vorgang?
00:19:56: saskia Also ob das jetzt ein Telefonanruf ist oder ob das die Medikamentenbestellung ist oder ob es der Dienstplan ist.
00:19:57: Sonja Hegel Mhm.
00:20:02: saskia Also wenn ich sage, okay, ich habe hier fünf Helferinnen und die haben jeder verschiedene Arbeitszeiten und verschiedene Zeiten, an denen die überhaupt können.
00:20:09: saskia da muss man sich erstmal alle Informationen einholen und dann muss man basteln und das muss man einfach wie so eine Arbeitsanweisung schreiben.
00:20:14: saskia Also das ist jetzt gar nicht so, das muss jetzt nicht nach der höchsten Kunst des OP-Schreibens gemacht werden.
00:20:19: saskia Das ist einfach so ganz banal, verschriftlich.
00:20:22: saskia Oder man kann sich auch ein Bild malen, wie einfach so ein Arbeitsablauf funktioniert.
00:20:26: saskia Und dabei passiert ja immer schon total viel.
00:20:28: saskia Also wenn man dann eben die Menschen mit ins Boot holt, die da beteiligt sind, dann fallen Leuten ein, oh ja, stimmt, und jetzt stellen wir im Labor die Probe immer dahin und dann geht die da verloren.
00:20:37: saskia Und wenn man die aber dahin stellen würde, dann wäre es vielleicht besser.
00:20:39: saskia Oder was ich meine, da sonst hätte dazu machen würde.
00:20:40: Sonja Hegel Mhm.
00:20:40: Sonja Hegel Mhm.
00:20:41: saskia Das heißt, man kann schon, während man quasi sowas aufschreibt, gleich merken, okay, an der Stelle macht es überhaupt keinen Sinn.
00:20:46: saskia Das machen wir aus irgendwelchen Gründen so, weil das so sich eingeschliffen hat, aber man könnte das ändern und dann klappt es gleich viel besser.
00:20:52: saskia Das Wichtige ist natürlich, und das vergisst man dann häufig, wenn man das dann einmal fertig aufgeschrieben hat, dann muss man natürlich mit allen das einmal durchgehen, damit auch alle dann wissen, okay, so ist jetzt das, wie wir das jetzt machen, so bestellen wir jetzt, so gehen wir ins Telefon.
00:21:05: saskia Und hier stellen wir die Laborproben hin oder der Zettel hängt bei der stationären Katze an der Stelle und so und so weiter.
00:21:11: saskia Und das kostet natürlich dann Zeit, also dass eben alle wieder ins Boot geholt werden.
00:21:15: saskia Dafür helfen auf jeden Fall Teamsitz total, um eben so neue Dinge einfach mal mit allen durchzusprechen.
00:21:21: saskia Genau.
00:21:22: Sonja Hegel Und würdest du bei der Entwicklung direkt von Anfang an auch eine entsprechende Person mit dazu holen, die diese Tätigkeit immer ausführt oder bist du da erstmal selber rangegangen?
00:21:32: saskia Das macht total Sinn.
00:21:35: saskia Man kann das manchmal sogar auch ganz abgeben, wenn erstmal klar ist, wie solche Prozesse auch wieder so Abläufe aufgeschrieben werden.
00:21:40: saskia Aber auf jeden Fall ist es das Allerwichtigste, dass man eben die Menschen, die an den Prozessen beteiligt sind oder an den Abläufen, dass man die mit ins Boot holt, damit die sich gleich verantwortlich finden.
00:21:46: Sonja Hegel Mhm.
00:21:46: Sonja Hegel Mhm.
00:21:48: saskia Also manchmal gibt es auch, da ist es total unklar, jeder macht es irgendwie und dann muss man eben erstmal abfragen, wie macht ihr das eigentlich und wieso gibt es dafür eigentlich gar keinen Ablauf.
00:21:57: saskia Aber es hätte mir gar keinen Spaß gemacht, das mir selber auszudenken.
00:22:02: saskia Manchmal ist es eben so, da muss man sich gemeinsam von null ausdenken.
00:22:04: saskia Manchmal gibt es schon irgendwie was, was man verbessern kann.
00:22:06: saskia Manchmal ist auch was da, was schon total gut ist, was man einfach nur aufschreiben muss.
00:22:10: saskia Aber gerade wenn man dann zum Beispiel neue Mitarbeiter dazu holt, dann kann man sagen, okay, alles klar, lies dir das und das durch.
00:22:14: saskia Das und das musst du alles wissen.
00:22:15: saskia Und dann geht man das alles einmal mit den Menschen durch.
00:22:17: saskia Und dann, das ist ja auch was Wichtiges, wenn man schon mal neue Mitarbeiter gefunden hat, wenn man sie gut einarbeitet, dann fühlen die sich halt auch gleich viel wohler, als wenn sie total lost sind, weil sie gar nicht wissen, wie Sachen funktionieren.
00:22:26: saskia Ja.
00:22:27: Sonja Hegel Ja, total nachvollziehbar.
00:22:30: Sonja Hegel Lass uns doch mal ein bisschen praktisch werden.
00:22:32: Sonja Hegel Also es geht ja um das Thema Delegation.
00:22:32: saskia Ja.
00:22:34: Sonja Hegel Ich als Praxisinhaberin oder jetzt auch du aus deiner Erfahrung heraus, wir möchten eine Aufgabe abgeben.
00:22:39: Sonja Hegel Wir haben uns ja im Vorgespräch mal so überlegt, wo könnte man denn mal sowas ganz, ja, verbildlich mal darstellen, wie man delegiert.
00:22:46: Sonja Hegel Und wir haben so den Fall, ein Mitarbeiter, eine Mitarbeiterin meldet sich krank.
00:22:51: Sonja Hegel Wie kann man denn jetzt, ja, die Organisation drumherum abgeben, delegieren?
00:22:56: Sonja Hegel Nimm uns da mal mit, bitte.
00:22:58: saskia Naja, also ich meine, wahrscheinlich wäre das Klassische, dass erst mal, wenn jetzt ein Tierarzt zum Beispiel ausfährt, der einen vollen Terminplan hat, dass ein Mensch muss was tun.
00:23:07: saskia Und man könnte jetzt als Chef hingehen und sagen, hier mach das, das und das und dann musst du noch das, das und das machen.
00:23:13: saskia Und ich könnte mir vorstellen, dass die Helferin, die dann alle diese Aufgaben, während sie wahrscheinlich gerade was anderes macht, irgendwie so hingeworfen kriegt, dass sie möglicherweise die Hälfte davon nicht versteht oder sich merken kann oder es einfach nicht schaffen kann.
00:23:20: Sonja Hegel Okay.
00:23:25: saskia Und deswegen ist es total schlau, wenn man mit den sogenannten W-Fragen delegiert.
00:23:29: saskia Das klingt jetzt vielleicht banal, ist aber total hilfreich, wenn man einfach sagt, hey, liebe, wie auch immer die Dame an der Anmeldung dann heißt, hier, liebe, was hast du gerade zu tun?
00:23:38: saskia Hast du kurz Zeit?
00:23:39: saskia Und dann einfach zu fragen, okay, wer fehlt heute?
00:23:41: saskia Okay, wer muss informiert werden?
00:23:43: saskia Was muss alles gemacht werden?
00:23:44: saskia Wer kann dir dabei helfen?
00:23:45: saskia Wie können wir es umorganisieren?
00:23:47: saskia Wen musst du vielleicht anrufen?
00:23:48: saskia Welche Termine müssen umgelegt werden?
00:23:50: saskia Also dass man einfach denjenigen dazu anrückt, selber darüber nachzudenken, was ist eigentlich das Problem, welche Aufgaben stehen an.
00:23:55: saskia Und in dem Moment, wo sich der Mensch, der die Aufgabe eben abgegeben kriegt, selber überlegen muss, wie kann ich es denn lösen, wird er sich die Lösung so überlegen, dass sie für ihn funktionieren.
00:24:04: saskia Und er kann sich die dann natürlich logischerweise auch merken, weil er hat es sich ja selber ausgedacht.
00:24:08: saskia Und klar, an Stellen, wo der nicht weiterkommt, kann man ja sagen, hey, wo brauchst du noch Hilfe, wie kann ich dich unterstützen, das sind ja auch tolle W-Fragen.
00:24:08: Sonja Hegel Ja.
00:24:15: saskia Aber es ist eben nicht so, dass man von oben einfach alles über jemanden so ausschüttet, so eine riesige Aufgabe, die er sich eventuell nicht merken kann, sondern man bezieht denjenigen halt gleich mit ein.
00:24:24: saskia Und ich habe zumindest die Erfahrung gemacht, wenn man die Leute mit einbezieht, die die Aufgabe dann auch lösen müssen, haben die häufig viel bessere Ideen, als ich sie überhaupt haben könnte, weil sie eben so nah da dran sind, weil die genau wissen, okay, ich kann dem Tierarzt noch diesen Termin reinquetschen, weil er braucht nur fünf Minuten für die Impfung und ich kann, den Kunden kann ich absagen, den kann ich aber nicht absagen, weil der wartet schon seit drei Tagen und
00:24:44: saskia Es macht viel mehr Sinn, wenn ich einfach die Helferin das machen lasse und eben die damit einbeziehe und sie aber trotzdem anhand dieser Fragen so ein bisschen durchleite und dann selber mitdenke und gucke, hier haben wir noch was vergessen, fehlt vielleicht noch was oder gibt es noch was, was man bedenken muss.
00:24:57: saskia Ja.
00:24:58: Sonja Hegel Also, ja, sag nochmal bitte nochmal einmal der Reihe nach, was sind denn nochmal diese 5 W-Fragen?
00:25:02: Sonja Hegel Du hast die jetzt gerade so im Erzählen genannt, aber nochmal ganz langsam zu mitschreiben, vielleicht möchte ja die eine oder andere Kollegin gerade sich diese mal notieren und es dann auch mal ausprobieren, mit den 5 W-Fragen zu delegieren.
00:25:04: saskia Ja.
00:25:12: saskia Ja.
00:25:15: saskia Naja, also es sind vielleicht nicht immer unbedingt fünf, aber es sind auf jeden Fall ein paar W-Fragen.
00:25:18: Sonja Hegel Mhm.
00:25:18: Sonja Hegel Mhm.
00:25:18: Sonja Hegel Mhm.
00:25:20: saskia Also die Fragen sind zum Beispiel solche Dinge so, wer muss noch informiert werden?
00:25:25: saskia Wen musst du noch anrufen?
00:25:27: saskia Wer könnte dir dabei helfen?
00:25:29: saskia Was ist noch wichtig?
00:25:30: saskia Ist auch eine schöne Frage.
00:25:35: saskia Was gibt es noch?
00:25:36: saskia Vielleicht, wie viele Termine müssen umgelegt werden?
00:25:38: saskia Also eben einfach so offene Fragen zu stellen, damit
00:25:42: saskia damit eben derjenige einfach den Prozess sich durch den Kopf gehen lassen muss.
00:25:46: saskia Also das ist gar nicht so wichtig, dass es fünf Fragen sind, sondern eher, dass es eben diese offenen W-Fragen sind.
00:25:51: saskia Wo ist es gut?
00:25:52: saskia Wer kann dir helfen?
00:25:53: saskia Wann können wir das machen?
00:25:55: saskia Wer muss angerufen werden?
00:25:56: saskia Eben solche Dinge.
00:25:57: saskia Genau.
00:25:58: Sonja Hegel Also wer, was, wie, wann, das sind so diese, dann die offenen Fragen zu stellen, damit man Antworten finden kann und dann schneller zur Lösung kommt.
00:26:01: saskia Genau.
00:26:02: saskia Genau.
00:26:07: saskia Ja, ja, ja.
00:26:08: Sonja Hegel Und selber den Prozess am Ende auch wieder durchdenkt.
00:26:10: Sonja Hegel Am Ende ist es ja genau das.
00:26:11: Sonja Hegel Ich finde das total schön, weil du zeigst auf, wie praktisch das eigentlich funktioniert, auch dieses Thema Prozesse.
00:26:18: Sonja Hegel Ich finde, Prozess zu beschreiben, also klingt immer sehr, sehr trocken.
00:26:22: saskia Ja, genau.
00:26:22: Sonja Hegel Wir sind hier bei uns auch in unserer Agentur daran, Prozesse zu erstellen, Sachen, die wir immer wieder wiederholen, werden dokumentiert, damit wir irgendwann einen Ablaufplan haben und dann auch besser Aufgaben abgeben können, genau das.
00:26:36: Sonja Hegel Und als wir damit gestartet sind, dachte ich, boah, Prozesse, das ist ja auch so ein sehr trockenes Thema.
00:26:40: Sonja Hegel Ich will ja ganz andere Sachen machen, wie die Tierärztin in der Praxis.
00:26:44: Sonja Hegel Ich will ja am Tier stehen, ich will jetzt ja keine Prozesse aufmalen, aber so ganz praktisch dran zu gehen, genau das nämlich, was ist los, wer muss informiert werden, was
00:26:53: Sonja Hegel Was ist eine Möglichkeit, damit umzugehen?
00:26:55: Sonja Hegel Was muss ich beachten?
00:26:56: Sonja Hegel Wann?
00:26:56: Sonja Hegel Und diese ganzen Sachen.
00:26:58: Sonja Hegel Also sich das einfach als ganz praktische Fragen zu stellen, ist ja nochmal ein ganz anderer Ansatz vielleicht, an dieses Thema auch der Prozessentwicklung ranzugehen.
00:26:58: saskia Genau.
00:26:58: saskia Ja, ja.
00:27:05: saskia Ja.
00:27:06: Sonja Hegel Weil das gerade ist ja vielleicht in einem ganz praktischen, akuten Beispiel gewesen.
00:27:10: Sonja Hegel Würde ich jetzt aber vermuten, kann man auch genauso in diese Prozessbeschreibung mit reinnehmen, oder?
00:27:14: Sonja Hegel Wenn ich so einen Prozess erarbeite.
00:27:14: saskia Ja, ja, ja.
00:27:16: saskia Genau, also so würde man das machen, sich einfach überlegen, okay, was mache ich überhaupt eigentlich, was will ich damit erreichen und wie komme ich dann dahin?
00:27:22: Sonja Hegel Mhm.
00:27:22: Sonja Hegel Mhm.
00:27:22: saskia Genau, und ich meine, klar, wenn man jetzt die gesamte Praxis verschriftlicht und alle Prozesse von A bis Z aufschreibt, dann sind das wirklich viele und dann ist auch viel Arbeit, das gebe ich zu.
00:27:31: saskia Aber am Ende fängt man ja idealerweise mit den Dingen an, wo es eben nicht so gut klappt.
00:27:35: saskia Also wenn man merkt, was weiß ich, bei den stationären Patienten werden die Blutbefunde nicht kommuniziert oder es wird immer irgendein Medikament nicht genug bestellt oder es gehen Termine verloren, dann kann man ja genau an den Stellen, wo erstmal die größte Reibung ist, wo die größten Probleme entstehen.
00:27:36: Sonja Hegel Mhm.
00:27:50: saskia dann kann man ja erst mal da anfangen und sich so einzelne quasi Abläufe raussuchen und die optimieren.
00:27:55: saskia Und wenn man dann merkt, okay, hey, das hilft uns wirklich, weil das wird es tun, dann kann man ja auch nach und nach anfangen, auch die anderen Dinge zu verschriftlichen.
00:28:03: saskia Und manchmal ist ja auch schon ganz viel da.
00:28:05: saskia Also es gibt ja auch schon Praxen, die viel schon entwickelt haben.
00:28:06: Sonja Hegel Mhm.
00:28:06: Sonja Hegel Mhm.
00:28:09: saskia Also da muss man eben einfach gucken, wo man steht und ob man das dann, also ob man jetzt die ganze Praxis verschriftlichen muss, muss man, weil 50 Leute hatten wir wirklich alles aufstrimmen, jeden einzelnen Prozess.
00:28:17: saskia Wir wollten uns dann auch zertifizieren lassen.
00:28:19: saskia Wir sind dann leider nicht mehr dazu gekommen,
00:28:21: saskia Aber genau, das muss ja nicht jeder machen.
00:28:24: saskia Aber eben wie gesagt, so die wichtigsten Abläufe sind einfach total sinnvoll, wenn man die irgendwo mal aufgeschrieben hat.
00:28:28: saskia Ja.
00:28:29: Sonja Hegel Ja, also klingt total logisch auch für mich, aus diversen Gründen, die wir gerade schon aufgeführt haben, weil es ja eigentlich nur, also nach der initialen Arbeit, die man einmal reinsteckt und dann so kontinuierlich das vielleicht zu begleiten, aber der Großteil der Arbeit am Ende dann tatsächlich vielleicht einfach reibungsloser funktionieren kann und dann alle davon profitieren.
00:28:47: saskia Ja.
00:28:48: saskia Ja, vor allen Dingen, also
00:28:49: Sonja Hegel Mhm.
00:28:50: saskia Mir ist halt einfach auch so, wenn jetzt jemanden hat, der immer im Labor arbeitet, das ist total schön, aber sollte diese Person mal krank sein und jemand, der eben da nicht so oft arbeitet, muss auf einmal die Blutproben betreuen, dann ist es einfach richtig schön, wenn er einfach gucken kann, alles klar, rotes Röhrchen, dahin, hier, diese und so weiter.
00:29:07: saskia Also wenn man einfach da nochmal nachlesen kann, was man einfach nicht mehr so genau weiß, wie es funktioniert.
00:29:11: saskia Oder manchmal hatten, also wir hatten so studentische Aushilfen, die haben da nur nachts gearbeitet.
00:29:15: saskia Die waren natürlich viel seltener da und wenn die einfach nachkommen konnten, okay, wie vereinbare ich einen Termin?
00:29:15: Sonja Hegel Ja.
00:29:19: saskia dann stand da, okay, das, das und das, da klicken und dann konnten die das einfach machen.
00:29:25: saskia Das heißt, es ist wirklich, wirklich hilfreich.
00:29:27: Sonja Hegel Ja, ich kann das total unterstreichen.
00:29:30: Sonja Hegel Vielleicht nochmal ein ganz anderes Bild gerade.
00:29:32: Sonja Hegel Wie du weißt und wie auch unsere Zuhörerinnen wissen, bin ich ja sehr viel am Reisen und habe jetzt sehr, sehr viele Monate in Asien verbracht.
00:29:38: Sonja Hegel Und mal so ein ganz kleines praktisches Beispiel aus einem ganz anderen Kontext.
00:29:43: Sonja Hegel Thema Essen, Essenszubereitung.
00:29:45: Sonja Hegel Asiatische Ernährung, also wir waren vor allem in Vietnam und wir waren in Indonesien.
00:29:50: Sonja Hegel Ganz andere Geschmacksprofile, andere Grundnahrungsmittel, andere Rezepturen und solche Sachen.
00:29:56: Sonja Hegel Und trotzdem gab es,
00:29:57: Sonja Hegel Und Locations, in denen ich sehr, ja, also nicht, dass ich das nur will, wenn ich in Asien fahre, möchte ich auch asiatisch essen, aber in denen ich ja Gerichte bekommen habe, die dem, ich sage mal, europäischen Gaumen ja sehr bekannt waren.
00:30:04: saskia Mhm.
00:30:11: Sonja Hegel Und ich habe mich gewundert, wer steht denn da eigentlich in der Küche, wer kocht denn das?
00:30:14: Sonja Hegel Und das waren tatsächlich Locals, das waren immer lokale Köchinnen und Köche.
00:30:19: Sonja Hegel die aber eine ganz klare Prozessbeschreibung ihrer Gerichte hatten.
00:30:23: Sonja Hegel Also nicht nur, welches Gewürz kommt rein, sondern essentiell habe ich gesehen, also wirklich die Scheibe Brot, wie wird sie getoastet?
00:30:30: Sonja Hegel Was kommt dann drauf?
00:30:31: Sonja Hegel Was wird draufgelegt?
00:30:32: Sonja Hegel Was wird draufgestrichen?
00:30:33: Sonja Hegel Was wird mit der Tomate gemacht?
00:30:34: Sonja Hegel Was passiert mit der Avocado?
00:30:35: Sonja Hegel Und so weiter.
00:30:37: Sonja Hegel Und gar nicht jetzt Romane, sondern ganz knapp, also sehr auf den Punkt beschrieben.
00:30:43: saskia Mhm.
00:30:43: saskia Mhm.
00:30:43: saskia Mhm.
00:30:44: Sonja Hegel Und die haben das einfach verfolgt.
00:30:45: Sonja Hegel Und ich habe da echt...
00:30:47: Sonja Hegel Also das hat mich einfach so beschäftigt.
00:30:48: Sonja Hegel Ich dachte, was ist denn hier los?
00:30:49: Sonja Hegel Also wie kann das sein, dass das hier so krass ist, also dass das Essen so ist, wie wenn ich in Frankreich bin, ja?
00:30:54: Sonja Hegel Und das fand ich aber total spannend, weil die Personen da natürlich gar nicht so geschult sind, was diesen Gaumen angeht.
00:30:59: Sonja Hegel Und das ist ähnlich wie das, was du jetzt gerade beschrieben hast.
00:31:01: Sonja Hegel Jemand, der gar nicht so oft in der Praxis steht, der vielleicht gar nicht so oft im Labor steht oder eigentlich nie im Labor steht, muss das auf einmal machen und hat gar nicht diese Routinen da drin, ist damit nicht groß geworden, ist da nicht drin ausgebildet, vielleicht so wie jemand, der das jeden Tag macht.
00:31:13: saskia Ja, ja.
00:31:13: saskia Ja.
00:31:15: Sonja Hegel Und trotzdem funktioniert es.
00:31:16: Sonja Hegel Und das Geheimnis da ist wirklich, dass sie sich an diese Prozesse gehalten haben.
00:31:20: Sonja Hegel Also einfach an diese Vorgaben.
00:31:21: Sonja Hegel Die waren einmal aufgesetzt und dann wurde sich daran gehalten und das Ergebnis war super.
00:31:25: Sonja Hegel Und ich habe ja immer den Blick auch von außen, auch in die Praxen, immer diese Kundensicht auch nochmal.
00:31:32: Sonja Hegel Und aus meiner Kundenerfahrung, wenn ich Kunde nicht nur in der Praxis bin, sondern eben zum Beispiel jetzt in so einem Café oder sowas, wenn das reibungslos läuft, hinter den Kulissen, sind
00:31:42: Sonja Hegel die Mitarbeitenden entspannt, ist das Ergebnis gut, das Produkt ist gut, das Essen schmeckt, keine Ahnung, die Untersuchung ist gut, es geht nichts verloren, das Tier ist gut betreut, die Leute haben vielleicht auch mal, das finde ich immer so wichtig, vielleicht auch mal Zeit für einen kurzen Schnack, weil der Prozess läuft reibungslos, es ist weniger Stress und das merken ja, die Besitzender auch, die Tierhalter merken ja, wenn das Team, wenn jemand da immer wieder Aufgaben macht, der nie gelernt hat, wo er keine Idee hat, wie es laufen soll und da so
00:31:44: saskia Ja, klar.
00:31:47: saskia Ja, ja.
00:32:02: saskia Ja, ja, ja.
00:32:10: saskia Genau, dann geht alles drunter drüber, ja.
00:32:13: Sonja Hegel Und dann ist Chaos und das wird dir immer wieder zurückgespiegelt.
00:32:16: Sonja Hegel Das heißt, die Besitzenden finden das auch schlecht, die spiegeln das zurück, sind unzufrieden, dann hat das Team noch mehr Stress und so weiter.
00:32:21: saskia Ja, ja, ja.
00:32:21: Sonja Hegel Also auch die Komponente nochmal.
00:32:22: Sonja Hegel Wir hatten eben das Team, wir hatten die Leitung der Praxis, wir haben aber auch die Kundensicht.
00:32:26: saskia Genau, genau.
00:32:26: Sonja Hegel Wie erfahren die denn den Praxisbesuch?
00:32:27: saskia Es gibt immer so viele verschiedene.
00:32:28: saskia Ja, ja.
00:32:30: Sonja Hegel Und das kann ich mir vorstellen, dass das eine ganz, ganz schöne Stellschraube ist, da anzusetzen und da für alle Beteiligten ein ganz gutes Erlebnis am Ende des Tages zu schaffen und eine gute Zusammenarbeit.
00:32:40: saskia Genau.
00:32:42: saskia Man muss halt einfach nur, also...
00:32:44: saskia Klar, das ist jetzt vielleicht nicht so, dass es von jetzt auf gleich perfekt funktioniert.
00:32:47: saskia Das Wichtige ist eben, man muss sich dann eben auf einen Ablauf einigen.
00:32:48: Sonja Hegel Ja.
00:32:48: Sonja Hegel Mhm.
00:32:48: Sonja Hegel Mhm.
00:32:51: saskia Und das ist natürlich manchmal gar nicht so einfach, wenn der Tierarzt A immer, keine Ahnung, seine Tierkaterkarten selber schreiben möchte und Tierarzt B möchte aber, dass die Helferin die schreibt, während er das Tier untersucht, dann muss man vielleicht auch mal Kompromisse machen.
00:33:02: saskia Das ist dann gar nicht so leicht, ja, aber trotzdem...
00:33:05: saskia merkt ja auch dann der Besitzer, wenn er zwei Tierärzte hat, dass der vielleicht die gleiche Impfung kriegt und dass alles ähnlich läuft oder dass er zur OP kommt und es läuft aber alles gleich ab, dann kann er sich auch darauf verlassen, dass es gut ist.
00:33:16: saskia Und das bedeutet natürlich für so eine Praxis, man muss reden, man muss kommunizieren, man muss Teammeetings machen.
00:33:20: Sonja Hegel Mhm.
00:33:24: saskia Viele scheuen sich davor, sich auseinanderzusetzen, aber ich kann nur sagen, es ist so schön, man kann ja auch eine Pizza zusammen dabei essen und sich auch mal unterhalten und auch untereinander austauschen.
00:33:34: saskia Und am Ende ist jede Sekunde es einfach wert, sich miteinander auszutauschen und eben sich vielleicht auch mal ein bisschen aneinander zu reiben und zu gucken, so hey, ich möchte es so machen, du möchtest es so machen.
00:33:40: saskia Du kannst es ja auch mal ausprobieren.
00:33:42: saskia Funktioniert Weg A besser oder Weg B?
00:33:44: saskia Aber wie du schon sagst, wenn man einen Weg gefunden hat, der für alle gangbar ist oder vielleicht auch ein paar Ausnahmen dabei macht, dann merken das eben einfach alle.
00:33:50: saskia Und gerade wenn du zufriedene Tierärzte oder Helferinnen hast, die ihren Job gerne machen, dann nehmen die sich auch Zeit für die Kunden.
00:33:56: saskia Dann spiegeln das eben die auch zurück an die Besitzer,
00:33:59: saskia Und dann sind am Ende eigentlich alle zufrieden.
00:34:01: saskia Und das ist ja wahrscheinlich das, was eigentlich alle gerne würden oder gerne möchten, dass es so läuft.
00:34:04: Sonja Hegel Ja, bin ich total bei dir.
00:34:05: saskia Ja.
00:34:06: saskia Ja.
00:34:10: Sonja Hegel Lass uns doch mal darüber sprechen, Saskia, was du jetzt heute machst.
00:34:13: Sonja Hegel Weil du hast ja schon gesagt, du bist dann irgendwann ganz raus aus der Tierarztpraxis, du hast sie sozusagen abgegeben, sie läuft ohne dich.
00:34:20: Sonja Hegel Was machst du denn heute?
00:34:21: Sonja Hegel Weil das, was wir alles besprochen haben, ist ja auch in einem größeren Kontext.
00:34:24: Sonja Hegel Und ich habe dich ja tatsächlich auch schon als systemischer Coach eben angekündigt.
00:34:28: Sonja Hegel Aber was ist deine aktuelle Tätigkeit, dein Schwerpunkt?
00:34:31: Sonja Hegel Erzähl doch mal.
00:34:33: saskia Ja, also ich habe erst mal eine Weile mir gegönnt, nichts zu tun, weil ich auch, glaube ich, zu viel gearbeitet habe während meiner Tierarztzeit.
00:34:39: Sonja Hegel Ja.
00:34:40: saskia Das war auch sehr schön.
00:34:41: saskia Und dann habe ich eine Ausbildung gemacht zum systemischen Coach und Business Coach.
00:34:44: saskia Genau, und jetzt arbeite ich als Trainerin und Beraterin und Coach für Tierarztpraxen.
00:34:49: saskia Und da ich ja weiß, wie komplex diese Tierarztpraxen alle sind und wie viele Dinge da zusammenspielen, hast du ja gerade schon gesagt, vom Besitzer über das Tier, die Mitarbeiter, die Leitung,
00:34:58: saskia finde ich immer, dass man das eben wie so ein organisches Wesen fast schon betrachten muss und eben gucken muss in jeder Praxis fast wie als würde man ein Tier behandeln, eben zu gucken, okay, wo krankt es dann in der Praxis und wie kann man das behandeln, würde ich jetzt fast sagen.
00:35:12: saskia Aber genau, das würde ich jetzt so als meine Kernkompetenz und meine Aufgabe herausstellen, weil ich einfach gemerkt habe, man kann in vielen Praxen mit ganz leichten kleinen Stellschrauben so viel erreichen,
00:35:23: Sonja Hegel Mhm.
00:35:23: saskia Und genau, das mache ich.
00:35:25: saskia Ich berate Tierarztpraxen und coache sie auf dem Weg dahin, die besten Praxen zu werden, die es gibt.
00:35:30: saskia Ja.
00:35:31: Sonja Hegel Sehr cool, hört sich das schon mal an.
00:35:33: Sonja Hegel Was würdest du sagen, sind die Ansatzpunkte oder die Fragestellungen, mit denen aktuell Kolleginnen und Kollegen zu dir kommen, dass du sie begleiten kannst?
00:35:41: Sonja Hegel Was sind so die Pain-Points oder die Punkte, wo sie sagen, es tut weh und vielleicht kann Saskia uns dabei helfen, das zu lösen?
00:35:48: Sonja Hegel Thema Delegation hatten wir eben schon, also Thema Zeitmangel auf Leitungsseite.
00:35:50: saskia Ja.
00:35:51: saskia Also, ja.
00:35:53: Sonja Hegel Mhm.
00:35:54: saskia Ich glaube, dass tatsächlich ein großes Thema ist, halt einfach so Personalmangel.
00:35:58: saskia Wie finde ich überhaupt qualifizierte Leute?
00:36:00: saskia Also das ist auf jeden Fall ein großer Punkt.
00:36:03: saskia Was ich jetzt auch öfter mal hatte, dass es also so Zweiatpraxen oder Praxen mit mehreren Inhabern gibt, die sich hintereinander nicht so grün sind.
00:36:11: saskia Da kann man auch unterstützend tätig sein.
00:36:14: saskia Oder eben, wenn jetzt zum Beispiel...
00:36:17: saskia eine von den Chefhelferinnen geht in Schwangerschaft und Mutterschutz und ist eine längere Zeit weg, so wie kann man Aufgaben umverteilen, sowas zum Beispiel.
00:36:24: Sonja Hegel Mhm.
00:36:24: Sonja Hegel Mhm.
00:36:24: Sonja Hegel Mhm.
00:36:27: saskia Oder es gibt ja auch Tierarzt mit mehreren Praxen, wo sie dann merken, sie können gar nicht immer da sein, wie kann man denn jetzt jemandem das Management abgeben an jemanden.
00:36:35: saskia Also es ist tatsächlich total individuell von Prax zu Prax unterschiedlich, was die so brauchen.
00:36:40: saskia Aber ich merke bei den meisten, ich glaube, der meistgehörte Satz ist wirklich so, ich kann das nicht delegieren, weil die können das nicht so gut, wie ich das habe.
00:36:48: saskia Ich muss es immer kontrollieren.
00:36:50: saskia Also ich glaube tatsächlich, viele haben noch viel zu viele Aufgaben, die sie gar nicht selber erledigen müssen.
00:36:57: saskia Und das ist jetzt zumindest so meine Sicht von weiter weg.
00:37:00: saskia Klar arbeitet der Tierarzt gerne als Tierarzt, aber jeder Tierarzt ist nun mal, ob er will oder nicht, auch Unternehmer und Chef und Führungskraft in seinem Unternehmen.
00:37:07: Sonja Hegel Ja.
00:37:07: Sonja Hegel Mhm.
00:37:08: saskia Und ich glaube, das ist total vielen überhaupt nicht so klar und das wollen ganz viele auch nicht.
00:37:13: saskia Also verstehe ich total, aber es ist dann eben so.
00:37:15: saskia Und gerade wenn die Praxen erfolgreich sind, dann wachsen die.
00:37:18: saskia Und dann, ja, ob es so schön ist oder nicht, und man kann auch einen Praxenmanager haben, aber am Ende muss man trotzdem einen gewissen Teil seiner Zeit
00:37:27: saskia ganz bewusst dafür einsetzen, um eben an diesem Unternehmen zu arbeiten und mit seinen Mitarbeitern und nicht eben diesen Tagesgeschäft zu versinken.
00:37:33: saskia Und ich glaube, das ist was, was vielen irgendwie nicht so klar ist und was sie sich auch gegen sträuben, weil sie auch nicht wissen, wie es geht.
00:37:39: saskia Und also da kann ich auf jeden Fall helfen, weil ich weiß, wie das geht.
00:37:42: Sonja Hegel Ich wollte gerade sagen, da gehst du mit rein, ja.
00:37:44: saskia Und das ist auch gar nicht so schlimm, wie man denkt.
00:37:47: saskia Es kann auch Spaß machen.
00:37:51: saskia Ja.
00:37:51: Sonja Hegel Total, das kann ich mir sehr gut vorstellen.
00:37:53: Sonja Hegel Also okay, das heißt, da gehst du auf jeden Fall auch mit rein, wenn sich jemand jetzt in dieser Rolle wiederfindet, gerade was du beschrieben hast in dieser Situation und sagt, vielleicht auch ein Unbehagen da ist, ich müsste eigentlich, aber will doch eigentlich gar nicht oder wie kann ich da meine Rolle auch ausführen, finde ich ja auch ganz spannend.
00:38:06: saskia Ja, ja, ja, ja,
00:38:07: Sonja Hegel Also gerade das Thema Unternehmensleitung, unternehmerische Herangehensweise sehe ich einen ganz großen Punkt auch, bin ich völlig bei dir.
00:38:16: Sonja Hegel Und sobald die Praxis über das, ich bin selbstständig und habe vielleicht zwei Mitarbeitende hinausgeht, geht das ja los.
00:38:22: Sonja Hegel Spätestens da geht es ja los, dass du ein Unternehmen leitest einfach.
00:38:25: Sonja Hegel Und das muss man natürlich lernen und reinwachsen in die Rolle.
00:38:28: Sonja Hegel Und damit ist keiner geboren und wie Tierärzte sowieso seltener oder ich sage mal so leiden.
00:38:36: Sonja Hegel müssen einfach auch da, wie aber auch alle anderen Branchen oder alle anderen Berufszweige sich in diese Rolle einfinden und wir dürfen da ja lernen.
00:38:42: Sonja Hegel Und das finde ich total schön, dass du sagst, da gehe ich jetzt mit rein und da bin ich da und begleite das.
00:38:42: saskia Ja.
00:38:47: Sonja Hegel Und wir, so wie ich das jetzt gehört habe, finden eigentlich genau die Potenziale und Chancen, wo wir was tun können und wie wir es so aufbauen können, dass es dann am Ende für alle Beteiligten auch einfach eine runde Sache ist und die Praxis erfolgreich wachsen kann und zufrieden wachsen kann.
00:39:00: Sonja Hegel Das ist ja so ein bisschen das Thema.
00:39:03: Sonja Hegel Total spannend.
00:39:05: Sonja Hegel Meine Liebe, ich finde, da war schon ganz, ganz viel drin.
00:39:08: Sonja Hegel Und ich glaube, dass wir für unsere ZuhörerInnen hier einiges reingepackt haben, sich verschiedene Rollen hier hoffentlich heute wiedergefunden haben und auch gemerkt haben, gerade vielleicht die Mitarbeitenden und TfAs in den Praxen, die uns auch zuhören, dass wir natürlich ganz viel über die Thematik gesprochen haben, wie kann eine leitende Person Aufgaben abgeben?
00:39:28: Sonja Hegel Aber vielleicht auch, wie kann ich in der Rolle einer TfA oder angestellten MitarbeiterInnen, Mitarbeiter,
00:39:33: Sonja Hegel mir Aufgaben auch nehmen, die mir liegen und die mir helfen, dass mein Arbeitsplatz so zu gestalten, dass er für mich gut funktioniert.
00:39:40: Sonja Hegel Also da hast du ja auch ganz viel aufgemacht heute.
00:39:43: Sonja Hegel Ich würde jetzt langsam mit dir zum Ende kommen und ich hätte noch eine abschließende Frage an dich, die ich all meinen Interviewgästen stelle.
00:39:51: Sonja Hegel Und zwar, welche Veränderungen oder Trends siehst du in der Teammedizin als besonders vielversprechend an, um die Branche zukunftsfähig zu gestalten?
00:40:00: saskia Darf ich was Gemeines sagen?
00:40:02: Sonja Hegel Du darfst auch was Gemeines sagen.
00:40:04: saskia Ich glaube, was der Tiermedizin ganz gut tut, ist, dass die alten weißen Männer langsam aussterben.
00:40:08: saskia Also nehmt es mir nicht übel, aber so ist es halt einfach.
00:40:11: saskia Es ist ein weibliches Feld und Tierarztpraxisführung wird sich einfach jetzt verändern und ich glaube, da können wir als Frauen ganz viel gut und richtig und anders machen als unsere Vorgänger und ich glaube, das ist ja schon in vollem Gange, aber ich glaube, dass viel mehr Leadership und Frauen an der Macht sozusagen in den Praxen, das wird viel verändern und da muss der Beruf sich dann auch unterordnen, dass man vielleicht Mutter ist und dass man Kinder hat und
00:40:35: saskia da geht man auch anders mit den Leuten um und ich glaube, das ist eine super große Chance und es wird richtig toll.
00:40:39: saskia Ja, danke dir.
00:40:41: Sonja Hegel Dem füge ich nichts mehr hinzu.
00:40:43: Sonja Hegel Ganz, ganz herzlichen Dank, dass du heute meine Gesprächspartnerin warst, dass du uns Einblicke gegeben hast in deine Tätigkeit, in deine ganze vielfältige Erfahrung.
00:40:52: Sonja Hegel Ja, herzlichen Dank erstmal an dich.
00:40:55: Sonja Hegel Ihr Lieben, das war eine weitere Folge Future Wet Business.
00:40:59: Sonja Hegel Toll, dass ihr bis zum Ende dabei geblieben seid.
00:41:01: Sonja Hegel Saskia, wir haben jetzt gar nicht so viel gesprochen, wie man dich findet.
00:41:04: Sonja Hegel Du bist unter Blissify Wet zu finden.
00:41:06: Sonja Hegel Wir packen auch in die Shownotes deine Verlinkung, deine Webseite, deine Kontaktmöglichkeiten rein.
00:41:12: Sonja Hegel Also wenn ihr mehr erfahren wollt zu Saskias Arbeit, zu Blissify Vett, zu ihrer Erfahrung, wie sie euch weiterhelfen kann, schaut euch auf jeden Fall mal auf ihrer Webseite um und kontaktiert sie.
00:41:21: Sonja Hegel Auf der Webseite ist schon ganz, ganz viel hilfreiches Material übrigens zu finden.
00:41:24: Sonja Hegel Kurzer Spoiler an der Stelle.
00:41:25: Sonja Hegel Es gibt einen Blog mit ganz hilfreichen Artikeln, Informationen rund um das Thema.
00:41:30: Sonja Hegel Also schaut es euch auf jeden Fall an.
00:41:31: Sonja Hegel Schön, dass ihr heute dabei wart und ich sage Tschüss, bis zum nächsten Mal.
00:41:35: saskia Tschüssi.
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